
Will man die zukünftigen Marktentwicklungen im Bereich Mobile einschätzen ist es wenig hilfreich, von sich selbst und der eigenen Nutzung mobiler Geräte und Services auszugehen. Die Argumentation „Ach, das braucht doch keiner. Ich nutze das ja auch nicht“ ist, will man höflich bleiben, suboptimal.
Doch wie soll man die Mediennutzung der nächsten Jahre vorhersagen oder zumindest einigermaßen verlässliche Prognosen abgeben?
Hilfreich ist hier immer der Blick auf das Nutzerverhalten junger menschen. Hierfür sprechen gleich mehrere Gründe:
- Die jungen Menschen sind teilweise bereits heute, aber sehr wahrscheinlich zukünftige Käufer für die eigenen Produkte.
- Sie beeinflussen durch ihre Neugier und Unvoreingenommenheit (siehe oben) andere und können so Trends setzen, die weit über ihre eigene Altersgruppe hinaus gehen.
Globalwebindex (GWI) hat weltweit das Verhalten von 16-19-jährigen online-Nutzern untersucht und natürlich auch einige interessante Dinge zur Mobile-Nutzung zu Tage gefördert.
- Acht von zehn Jugendlichen besitzen ein Smartphone, besitzen aber unterdurchschnittlich weniger Tablets.
- Teens sind im Durchschnitt drei Stunden am tag mobil online. Hiervon nur 16 Prozent in 4G-Netzen.
- Täglich spielen die Jugendlichen 1,5 Stunden, ein Drittel von ihnen mobil.
- facebook ist nach wie vor die am meisten genutzte plattform (fast 50%), die Nutzungsintensität sinkt jedoch.
- 25 Prozent sind auf instagram und 15 Prozent auf Tumblr aktiv.
- 14 Prozent nutzen Snapchat, in den USA sind es bereits drei von zehn.
Die Jugendllichen wurden auch danach befragt, was sie von marken erwarten und wie und wo sie sie wahrnehmen.
- Teens wollen in erster Linie von Marken unterhalten werden (33%).
- Drei von zehn Jugendlichen entdecken Marken in TV Shows und Filmen.
- Ein Viertel lässt sich durch Empfehlungen von Prominenten beeinflussen.
- 50 Prozent schauen Vlogs jeden Monat, doch nur 15 Prozent entdecken hier Marken.
- Nur zehn Prozent nutzen Vlogs, um sich über Produkte zu informieren.
- 20 Prozent schauen jeden Monat Branded Videos.
- jugendliche sind eher bereit, eine Marke online zu promoten, wenn sie im Gegenzug exklusive Inhalte erhalten.
Die Zusammenfassung der studie von GWI haben wir in unserer Studiendatenbank hinterlegt.
Titelgrafik: Shutterstock
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