Bitcoin erstmals auf Goldniveau

Der 630.000 Block wurde am 11.05.2020 geschürft und damit das dritte Halving initiiert. Das ist die dritte künstliche Verknappung in der Geschichte dieser . Die Belohnung für jeden geschürften Block reduzierte sich um 50 % von 12,5 auf 6,2 pro Block. Somit ist Bitcoin in seiner Geschichte gleich rar wie Gold. Das Halving wird seit der Erfindung in 2007 immer dann praktiziert, wenn eine Inflation droht. Denn Bitcoin ist ein deflationäres System, welches auf 21 limitiert ist. Bisher wurden etwa 18,3 Millionen erzeugt. Noch werden 1.800 Bitcoins pro Tag ausgegeben. In einem halben Jahr werden es durch das kürzlich praktizierte Bitcoin-Halving nur noch 900 sein. Nach jedem Halving, zuletzt 2012 und 2016, erfolgte eine immense Wertsteigerung.

Wie entstehen Bitcoins?

Alle, die Kryptowährung über ihre Rechner und Server zur Verfügung stellen und somit für die sorgen, bekommen eine Belohnung in Form von Bitcoin für jede zur Verfügung gestellte Blockchain. Alle 10 Minuten kommen auf diese Weise neue virtuelle Münzen auf den Markt, die meistens direkt weiterverkauft werden. Zu Beginn der Währung gab es noch satte 50 Bitcoin als Belohnung. Nach der nun dritten Halbierung sind es nur noch 6,25 Bitcoin. Somit sinkt die jährliche Inflation von 3,8 auf 1,8 Prozent und die Anzahl der täglich ausgegebenen Coins. Je näher wir der maximalen Anzahl, also den 21 Millionen Bitcoins, kommen, umso begehrter wird die Kryptowährung. Der aktuelle Wert, Stand heute, liegt bei 8.893,46 € pro Bitcoin.

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When Moon?

Wann steigt die Bitcoin Rakete zum Mond, ist die Frage mit „when moon?“ der Bitcoin-Fans. Wer in Bitcoin investieren möchte, sollte Ausdauer beweisen.. In der Vergangenheit hat es durchschnittlich 3,9 Jahre gedauert, bis sich der Bitcoin-Preis erhöhte. 6 bis 12 Monate nach dem Halving ist der Bitcoin bisher immer in die Höhe geschossen. Über Nacht reich werden, klappt also nicht. Seit 11 Jahren funktioniert der Bitcoin Code wie geschmiert. Je mehr Blockchains ins System kommen, umso stabiler wird diese Währung.

Quelle: Marc Friedrich

Linear vs. exponentiell

Papiergeldwährungen haben in den letzten Jahren massiv an Wert verloren. Da Notenbanken theoretisch eine unbegrenzte Geldmenge durch Kreditvergabe (Geld aus dem Nichts) zur Verfügung stellen können, wird das Geld bei Kryptowährungen, wie beim limitierten Gold auch, durch Mining geschöpft. Der Zinseszinseffekt im Notenbankensystem dagegen sorgt für exponentielles Geld- und Verschuldungswachstum und führt immer irgendwann zum Crash. Durch den Einsatz von limitierter Kryptographie sind Digital-Währungen schwerer zu manipulieren und auch der Handel ist und nahezu vor Korruption geschützt.

 

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3 Kommentare

  1. Die Entwicklung der Bitcoins finde ich sehr interessant. Damals hatte ich auch angefangen mich damit zu beschäftigen jedoch ließ ich dies schnell wieder sein. Zu meinem entsetzen stellte ich dann fest, dass ich eine menge Geld bekommen hätte wenn ich damit weiter gemacht hätte. Toller Beitrag zu einem für mich schwierigen Thema.

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