Einer Studie von Zendrive zufolge ist das Problem unaufmerksamer Autofahrer hauptsächlich durch Smartphone-User verursacht, die von ihren Geräten abhängig sind. Genauer setzt die Studie Telefonabhängige unverblümt mit betrunkenen Fahrern gleich. Trotz strengerer Gesetze gegenüber dem Benutzen von Smartphones beim Autofahren weltweit, nimmt die Zahl derer, die ihr Gerät beim Fahren benutzen, nicht ab. Im Gegenteil: Das Gefahrenpotential steigt durch immer mehr Smartphone-Nutzer beim Fahren weiter an.
Zendrive spricht gar von “Hardcore-Telefonabhängigen” und das jeder zwölfte Fahrer darunter zu zählen ist. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, wird diese Zahl bis 2022 jeder Fünfte sein. Abgelenktes Fahren wird nach dieser Studie somit ein ernstzunehmendes Problem in unserer Gesellschaft. Für manch einen ist es völlig normal, dauernd bei der Fahrt auf den Bildschirm zu starren.
28 Prozent der Fahrzeit sind die Augen des Fahrers nicht auf die Straße gerichtet
Einige ernüchternde Statistiken aus der Studie: Auf einer Fahrt berührt der telefonsüchtige Fahrer sein Telefon viermal mehr als der durchschnittliche Fahrer. Infolgedessen verbringt er sechsmal länger Zeit damit, sein Bildschirm anzuschauen. Seine Augen sind für 28 Prozent der Zeit abseits der Straße gerichtet. Für viele Fahrer ist es gerade der Austausch über Soziale Medien, der sie immer wieder von der Fahrt abgelenkt. Gerade Langzeitfahrer suchen Kontakt zu Familie und Freunden, wenn sie sich einsam fühlen.
Wenn man diese Entwicklung in Betracht zieht, geht womöglich die Angst vor dem autonomen Fahren mehr und mehr verloren. Wenn der Mensch zunehmend abgelenkter Auto fährt, sollte man vielleicht das Auto selbst fahren lassen.
Quelle: Zendrive
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