2020 VT4 | Freitag der 13. | Die Gefahr aus dem Weltall

2020 VT4
2020 VT4

Haben wir vor lauter Virus-Alarm, globalen Verwerfungen, Trumps „I don´t wanna go!!“ und Netflix völlig vergessen das Weltall zu observieren?

Am 13.11.2020 schrammte ein Asteroid knapp an Erde vorbei. Entdeckt wurde dieser aber erst am 14.11.2020 vom Observatorium Asteroid Terrestrial-impact Last Alert System (Atlas), welches erdnahe Objekte erfassen soll, bevor sie die Erde erreichen.

Zum Tathergang

Am Freitag, den 13.11.2020 kam der etwa 10 Meter im Durchmesser große Klumpen, mit dem Namen 2020 VT4 mit 386 Kilometern Entfernung, der Erde sehr nahe.

Zum Vergleich: Die Raumstation ISS umkreist die Erde in etwa 400 Kilometern Höhe. Der Meteor von Tscheljabinsk | Russland war mit etwa 20 Metern doppelt so groß und richtete 2013 größeren Schaden an. Etwa 3700 Gebäude wurden damals beschädigt und 1500 Menschen verletzt. Dabei stürzte der Meteor in recht mäßig bewohntes Gebiet in den Tschebarkulsee. Nicht auszumalen, welche Schäden ein Niedergang in eine dicht bewohnte Metropolregion verursacht hätte.

Überwachungssysteme am Limit

Der russische Meteor mit dem Namen Chelyabinsk kam aus Richtung der Sonne und konnte daher von keinem der Himmelsüberwachungsprogramme wie NEATLINEARLONEOSCSSCINEOS oder Spacewatch entdeckt werden. Atlas entdeckte den Asteroiden 2020 VT4 erst am Samstag, den 14. November, 15 Stunden nach der größten Annäherung im toten Winkel an die Erde.

Wissenschaftler meinen, dass 2020 VT4 wohl kaum Schaden angerichtet hätte, da ein Asteroid mit einem Durchmesser zwischen fünf und zehn Metern bei einem Eintritt in die Erdatmosphäre wahrscheinlich weitgehend verglüht wäre, aber die Tatsache, dass wir nicht vorgewarnt wurden (werden konnten), verursacht leichtes Bauchgrummeln.

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Für Physikbegeisterte, SpaceX-Wannabes und Hobbyastronomen, gibt es einen kostenlosen Simulator, der auf den Gesetzen der Physik basiert und mit dem ein eigenes Universum erschaffen werden kann. Hier kann die Schwerkraft unter Berücksichtigung der Newtonschen Gesetze simuliert, Planeten und Sterne kollidiert, Klima-Ökosysteme wie die der Erde nachgestellt, Planeten mit Asteroiden zerstört und deren Topographie geändert werden, Sterne zu Supernovae gebastelt, in Raumfahrzeugen durchgeführt, mit Dark Matter herumgespielt, Schwarze Löcher kreiert, usw ….

Definition aus : Abgrenzung. Meteoroiden sind größ als der interplanetare Staub und kleiner als Asteroiden. Zwischen Meteoroiden und Asteroiden gibt es weder hinsichtlich der Größe noch der Zusammensetzung eine eindeutige Grenze. Zusammen mit den Asteroiden und Kometen zählen Meteoroiden zu den Kleinkörpern des Sonnensystems. Als Meteoroiden werden Objekte bezeichnet, die größer als interplanetare Staubkörner und kleiner als Asteroiden sind. Treten solche Meteoroiden in die Erdatmosphäre ein, so erzeugen sie durch Wechselwirkung mit den Luftteilchen eine Leuchterscheinung, die wiederum Meteor oder volkstümlich Sternschnuppe genannt wird. Verglüht der Meteoroid nicht vollständig in der Erdatmosphäre und erreicht die Erdoberfläche, wird er Meteorit genannt.

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