Morgen kommt Apple Pay!

Die Funktionsweise von Apples Bezahldienst erklärt

Apple Pay kommt. Etwa schon Morgen? Was können wir von dieser Mobile Payment Variante erwarten?
Foto: Screenshot/apple.com

Und alle warten gespannt auf . Gut, alle warten nicht auf Apple Pay. Alle leidenschaftlichen User aus dem Apfel-Kosmos sind jedoch in freudiger Erwartung, endlich ohne Umwege über Boon, ausländische Apple IDs oder andere Tricks den Komfort des mobilen Bezahlens nutzen zu können.

In den USA ist Apples Bezahlsystem bereits seit 2014 verfügbar. Inzwischen gibt es den Dienst in Schweiz, Dänemark, Polen, Frankreich und anderen Ländern.

Nach unseren Informationen, Recherchen und dem Ausstieg des Murmeltiers nach Westen müsste es morgen soweit sein.

Das Prinzip des kontaktlosen Bezahlens hat Apple nicht nur auf die In-Shop-Erfahrung beschränkt. Mit Apple Pay können wir in Zukunft auch in Apps, im Netz, via iMessage und in öffentlichen Verkehrsmitteln mobil und Geld senden.

Für alle, die somit die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, dass Apple Pay noch vor Beginn des X-Mas Shoppings an den Start geht, hier noch einmal die wichtigsten Fakten in Kürze.

So funktioniert Apple Pay

Mithilfe von Mac, iPhone (ab iPhone 6 Plus), iPad oder der Apple Watch schließt sich also demnächst die drahtlose Konsumkette. Um diese Funktion zu erfüllen, muss in der „Wallet“, die bisher hauptsächlich die Ausgabe von Vouchers, Flug- und Eventtickets übernommen hat, eine virtuelle Kredit- beziehungsweise EC-Karte hinterlegt werden. Die Banken, die Apple Pay unterstützen und dann den Bezahlvorgang abwickeln, sind bereits seit einiger bekannt und finden hoffentlich bald noch mehr Mitstreiter.

Als Voraussetzung muss auf dem Gerät das aktuelle iOS, watchOS beziehungsweise macOS installiert sein. Zudem benötigt der User eine gültige Apple-ID, die auch bei angemeldet ist.

Am funktioniert Apple Pay dann genauso wie das Bezahlen mit einer Kredit- oder EC-Karte, die das kontaktlose Bezahlen über den integrierten NFC-Chip im Handy unterstützt.

Für die Händler bedeutet das neben einem Zeichen für Innovationskraft bestimmt auch eine positive Imagepolitur – zumindest in der Anfangsphase.

Nur zweimal klicken und die Kasse klingelt

Um den Zahlvorgang mit dem iPhone zu starten, betätigt der User zweimal hintereinander die rechte Seitentaste. Im Anschluss erteilt der User die Freigabe (bei älteren Geräten) für die Zahlung via Touch ID. Bei den neueren Modellen wird dies direkt durch die Gesichtserkennung erledigt. Das so entsperrte Gerät wird dann einige Zentimeter über das Bezahl-Terminal gehalten und die Zahlung erfolgt.

Ob ein Geschäft Apple Pay akzeptiert oder nicht, sieht man bereits jetzt an den ersten zaghaften Aufstellern, Aufklebern oder Display Hinweisen, wie zum Beispiel an den Automaten für die Gepäckwägen am Frankfurter Flughafen.

Wie sicher ist Apple Pay?

Da der Bezahlvorgang über Touch ID, Face ID oder dem Entsperr-Code abgesichert wird, ist wahrscheinlich genau so sicher wie mit einer entsprechenden Karte. Im Gegensatz dazu sind die Daten allerdings zusätzlich bei Verlust des Devices durch entsprechend individuelle Zugangssperren gesichert, die bei dem Verlust eines Portemonnaies nicht greifen.

Die Daten werden auf den Apple Geräten lokal und verschlüsselt abgelegt und nicht in die iCloud übertragen. Laut Apple werden beim Bezahlvorgang keinerlei Informationen zu Kartennummer oder der Identität des Users an die Händler weitergegeben. Die tatsächliche Kartennummer wird somit weder auf dem Gerät noch auf Servern von Apple gespeichert.

Wird der Dienst für Einkäufe im Internet oder in Apps verwendet, werden nur die dazu benötigten Daten wie Name, -Adresse sowie Rechnungs- und Versandadresse weitergeleitet.

Apple Pay speichert dazu anonymisiert die Informationen zu der Transaktion, wie den ungefähren Einkaufswert ohne diese jedoch zuordnen zu können. Der Einkaufsverlauf wird weder gespeichert noch übermittelt.

Als Produktfans gibt es für iOS- keine Alternative zu Apple Pay. Während auf Android-Geräten der NFC-Chip, der die drahtlose Zahlung ermöglicht, auch von Drittanbietern genutzt werden kann, gibt es seitens Apple kein Indiz, dass Fremdanbieter das System in naher Zukunft werden nutzen können.

Also Apple, los geht's. Deutschland ist bereit.

Quellen:

https://www.ifun.de/apple-pay-kommt-diese-woche-apple-stores-wohl-noch-nicht-bereit-130350/

https://support.apple.com/de-de/HT201239

https://www.netzwelt.de/apple-pay/index.html

https://www.mactechnews.de/news/article/Apple-Pay-Sparkassenkunden-muessen-sich-moeglicherweise-noch-ein-Jahr-gedulden-171020.html

Über Tanja Goldstein 20 Artikel
Seit vielen Jahren ist Tanja Goldstein mittlerweile Teil der digitalen Agenturszenen und unterstützt ihre Kunden als Beraterin oder Projektmanagerin. Nachhaltige Digitalisierung ist das Thema, mit dem sie sich leidenschaftlich beschäftigt und das sie sich zum Schwerpunkt gemacht hat. Als Anchor von mobile zeitgeist prägt sie die Ausrichtung des Online Magazins und schreibt selbst über Themen aus ihrem privaten und beruflichen Alltag. Die Vernetzung und der Austausch mit Gleichgesinnten gehören ebenso wie die Beschäftigung mit neuen Technologien und Trends zu Ihrem Alltag. In Wort und Schrift fühlt sie sich zu Hause und bereichert diese durch Ihre Expertise in Psychologie und klassischer Musik.

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