Das Internet der Dinge erfordert moderne Benutzerschnittstellen

Moderne Interfaces ermöglichen einfacheren Zugang

Das Internet der Dinge erfordert einen modernen Nutzerzugang. Neuartige Inferfaces können den verschiedenen Technologien zum Erfolg verhelfen.
Quelle: Gerd Altmann, pixabay

Viele sind sich darin einig, dass die digitale Revolution eine neu Ära des Arbeitens einläuten wird. Das Internet der Dinge, Industrie 4.0 oder Smart Manufacturing, unabhängig davon, wie man es nennt, unser Berufs- und Privatleben erfährt durch die Digitalisierung eine Veränderung. Maschinen, virtuelle Welten und der Mensch sind durch elektronische Systeme vernetzt, um diesen in seinem Lebensalltag zu unterstützen. Das kann von computerisierten Maschinenanlagen, über Smart Home bis hin zu Wearables reichen. Im Zeichen des Informationszeitalters sehen viele das Internet der Dinge als logische Weiterentwicklung unseres zukünftigen Lebensalltags.

Worin jedoch keine Einigkeit herrscht, ist, wie das Ganze letztlich aussehen und funktionieren wird. Viele übersehen dabei einen Aspekt, der der neuen technischen Epoche zum Erfolg verhelfen kann. Wie wird der Mensch die Technologie benutzen? Das Internet der Dinge erschafft vielerlei neue Schnittstellen, die weit über Hard- und Software hinausgehen. Das World Wide Web, das Smartphone und Cloud Computing brachten bereits erstaunliche Interfaces hervor, welche unseren Umgang mit der Technik und damit nach und nach unser Nutzerverhalten verändert haben. Die Gegenwart sieht so aus, dass wir derart leistungsfähige Geräte und Anwendungen haben, dass wir die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten gar nicht mehr überblicken können. Wir sind in mitten komplexer Technologien, die uns täglich begleiten, unsere Arbeit und unser Leben bereichern.

Beispiele für moderne Interfaces

Sprach-Assistenten

Google Assistant, Siri, Alexa und Co überzeugen mit immer besserer Erkennung für erstaunliche Ergebnisse. Der Algorithmus klingt mehr und mehr wie ein Mensch. Er versteht besser, was wir zu kommunizieren versuchen und lernt dank Künstlicher Intelligenz beständig dazu. Gerade im Service-Bereich werden Sprach-Assisstenten unser Leben verändern. Sei es im Restaurant einen Tisch reservieren oder sich per Service-Nummer über ein Produkt informieren. Virtuelle Kundenberater werden besser denn je in der Lage sein, uns bei unseren täglichen Anfragen zu unterstützen. Obwohl die Technik noch nie so ausgereift war, sträuben sich viele, direkt mit einer KI – also keinem Menschen – zu sprechen. Das hat vielerlei Gründe. (Siehe: Alexa, Siri, Google und Cortana: Die moderne Frauenbewegung als Sprachassistent)

Drahtlose Schnittstellen

Bluetooth und WLAN sind bereits Standard in unserer täglichen drahtlosen Verbindungswelt. NFC und RFID ermöglichen bereits einen weiteren Schritt in der Nahbereich-Verbindung. Mobile Payment ist die Zukunft des Einkaufens. Das Zahlen mit dem Smartphone wird unser Konsumverhalten verändern sowie unsere Einstellung zum Bargeld an sich. Aktuell gibt es viele Anbieter mit diversen Vor- und Nachteilen. (Siehe: Mobile Payment: In China herrscht Alipay, in Deutschland Nachholbedarf)

Blockchain

Ein entscheidendes Instrument, um Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen, ist eine Protokollierung der Transaktionen. Blockchain dient hierbei als dezentrales Verwaltungstool, um einen Prozess zwischen zwei Parteien transparent zu erfassen. Dieses Protokoll ist in einer Datenbank, aber nicht auf einen Server gespeichert, sondern auf viele Computern verteilt. Prominent bei Blockchain sind Kryptowährungen, um finanzielle Transaktionen zu tätigen, da hierbei keine Banken als zentrale Vermittler benötigt werden. Allerdings kann jede Art von Information transportiert werden, insofern sie digital vorliegt. Das können beispielsweise Verträge, Aktien, Datenbanken oder Testamente sein. Aktuell bringen viele Blockchain mit  Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, in Verbindung, sodass dadurch viele das wahre Potential und den Nutzen dahinter verkennen.

Neue Interfaces wagen

Bei den gegebenen Entwicklungen erscheint es umso erstaunlicher, dass gerade in der wegweisenden Entwicklung des Internets der Dinge Möglichkeiten moderner Interfaces noch ausgebaut werden müssen. Das Starten einer App per Sprachsteuerung, das Bezahlen im Supermarkt mit dem Smartphone oder das Bezahlen mit Bitcoin, das funktioniert bereits, die Nutzerführung stellt aber viele User vor Probleme.

Wir brauchen daher Geräte und Programme, die einen intuitiven, noch einfacheren Zugang haben, in welcher der Mensch die Benutzung der neuen Technologien gar nicht mehr als solche wahrnimmt. Vielmehr sollte diese natürlich erfolgen, sobald man sich in der Nähe eines solchen Systems befindet. Es sollte so unkompliziert laufen, wie das Smartphone aus der Hosentasche ziehen und anzuschalten oder ins Internet zu gehen. Wenn wir den Status erreicht haben, dass wir die Technik nutzen ohne darüber nach zu denken, verhelfen wir langfristig auch dem Internet der Dinge zu einer rascheren Entwicklung.

Über Carsten Thomas 236 Artikel
Autor und Gamingnerd. Stets interessiert an Tech-Innovationen, Medienwandel und Technikutopien. Redakteur bei mobile zeitgeist.

2 Kommentare

  1. Hallo Carsten,
    hallo Leser,
    hallo Unternehmen,

    mit genau den im Artikel angeschnittenen Themen befasst sich aktuell eine Markterkundung der ÖBB. Ziel: der Austausch mit Unternehmen, die dazu etwas haben.

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