Studie: 75% der Deutschen haben Mobile Payment noch nicht genutzt

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PriceWaterhouseCoopers (PwC) hat unter mehr als 1.000 Deutschen eine Befragung zum Mobile Payment durchgeführt.

Mobiles Bezahlen für Reisen und Bekleidung besonders beliebt: 25 Prozent der Deutschen nutzen bereits die Möglichkeit, mit einem mobilen Endgerät bargeldlos einzukaufen. Sie bezahlen damit am ehesten für Hotels, Flug- und Bahntickets oder Kleidung, Schuhe und Accessoires (je 11 Prozent der Befragten). Rund 9 Prozent der Deutschen haben für Unterhaltungselektronik schon einmal mit ihrem Smartphone oder Tablet bezahlt.

Vorteile von Mobile Payment werden erkannt: Gut drei von vier Verbrauchern (76 Prozent) sehen es als Vorteil an, ihre Geldbewegungen direkt am Handy prüfen zu können und nicht mehr darauf achten zu müssen, ob sie genügend Bargeld im Portemonnaie haben (74 Prozent). Immerhin knapp sechs von zehn Verbrauchern (58 Prozent) sind der Meinung, dass mobile Bezahlverfahren den Einkauf und das Bezahlen unkomplizierter machen.

Angst vor Datenmissbrauch und Hackern schreckt Nutzer ab: 36 Prozent der Befragten lehnen die Nutzung mobiler Bezahlverfahren ab, weil sie sich um den Schutz ihrer Daten sorgen. 30 Prozent haben Mobile Payment aus Angst vor Hackern noch nie genutzt. Gut ein Drittel kennt diese Art des Bezahlens nicht oder hat sich noch nicht damit beschäftigt. 28 Prozent der Deutschen bezahlen grundsätzlich lieber mit Bargeld.

Sorgen rund um die Nutzung überwiegen: 88 Prozent der Deutschen befürchten, dass ihre Daten gehackt oder missbraucht werden. 85 Prozent sehen eine wachsende Gefahr, dass ihr Handy gestohlen und mit den Bezahldaten Missbrauch getrieben wird. Rund drei Viertel sind besorgt, dass sie bei leerem Handy-Akku nicht mehr in der Lage wären zu bezahlen oder dass sie durch die regelmäßige Nutzung von Mobile Payment zum gläsernen Kunden werden.

Sicherheitsgarantie führt Wunschliste an: 59 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die Anbieter die Sicherheit beim Bezahlen garantieren. 53 Prozent gaben an, dass bei der Nutzung von Mobile Payment keine versteckten Gebühren anfallen sollten. Für 41 Prozent der Deutschen ist eine Notfallnummer, mit der sie im Falle eines Diebstahls ihr Handy sperren lassen können, eine wichtige Nutzungsvoraussetzung für mobile Bezahlverfahren.

PayPal mit Abstand bekanntester Anbieter: Der bekannteste Anbieter ist mit großem Abstand PayPal. 85 Prozent der Befragten kennen diesen Bezahldienst. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit einem deutlich geringeren Bekanntheitsgrad Google Wallet und Apple Pay. Diese beiden Anbieter sind 18 bzw. 14 Prozent der Deutschen ein Begriff.

Die Grafiken können bei PwC kostenfrei herunter geladen werden und sind natürlich auch in unserer aktuellen und nach Themengebieten sortierten Studiendatenbank hinterlegt.

Beitragsbild: Shutterstock

Über Heike Scholz 429 Artikel
Nach über zehn Jahren als Strategieberaterin für internationale Unternehmen gründete die Diplom-Kauffrau 2006 mobile zeitgeist und machte es zum führenden Online-Magazin über das Mobile Business im deutschsprachigen Raum. Heute ist sie ein anerkannter und geschätzter Speaker und gehört zu den Köpfen der deutschen Internet-Szene. Weiterhin ist sie Beiratsmitglied für die Studiengänge Angewandte Informatik und Mobile Computing an der Hoschschule Worms. Als Co-Founder von ZUKUNFT DES EINKAUFENS, begleitet sie die Digitale Transformation im stationären Einzelhandel. Sie berät und trainiert Unternehmen, die sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und fördert mit ihrem Engagement die Entwicklung verschiedener Branchen und Märkte.

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