Sicherheitslücke bei Apples Facetime: Nutzer konnten belauscht werden

Foto: pixabay, nastya_gepp

Wenige Monate nach dem Start hat Apple seine Videochat-Funktion kurzeitig deaktiviert. Eine Sicherheitslücke ermöglichte es, dass andere Nutzer womöglich belauscht werden konnten.

Seit dem Oktober 2018 und dem iOS 12.1 existiert die Videochatfunktion Gruppen-Facetime. Damit sind bis zu 32 Personen gleichzeitig in der Lage, Videotelefonate zu führen. Als bekannt wurde, dass Nutzer ihre Kontakte unter Umständen belauschen konnten, hat Apple die Funktion temporär deaktiviert.

Angerufene könnten noch vor Anrufabnahme belauscht werden

The Verge und 9to5 Mac zu Folge, kann man über den Fehler seine eigene Telefonnummer wieder in die Gruppentelefonie-Funktion hinzufügen, während ein Anruf stattfindet. Noch bevor der Angerufene den Facetime-Anruf annehme, könnten angerufene Personen bereits abgehört werden. Ebenso wäre es möglich, dass das iPhone des Angerufenen auch ohne Vorwarnung von Audio- auf Videotelefonie umgeschaltet wird, wenn der Angerufene statt den Anruf anzunehmen, den Aus-Knopf drückt.

Wie es auf der Systemstatus-Website Apples zu lesen ist, wurde die Funktion nun abgeschaltet. Es ist nicht bekannt, wie lange der Fehler bereits existiert und ob er auch ausgenutzt wurde.

Laut Apple soll noch im Laufe dieser Woche ein Software-Update kommen, um den Fehler zu beheben.

 

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Autor und Gamingnerd. Stets interessiert an Tech-Innovationen, Medienwandel und Technikutopien. Redakteur bei mobile zeitgeist.

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