Interaktive Briefkästen könnten Umsätze im lokalen Einzelhandel beflügeln

NFC Briefkasten Paris

Die französische Post hat im 4. Arrondissement schönen Hauptstadt Paris seine Briefkästen modernisiert und mit digitaler ausgestattet. So kann man seit Dezember 2011 durch einfaches „Vorbeiwinken“ eines NFC-Telefons an einem Briefkästen erfahren, wo sich das nächste Postamt oder ein Kasten mit Spätleerung befindet.

Eine PLZ kann ebenso wie die nächste Bushaltestelle gesucht werden. Besonders interessant ist aber die Möglichkeit, den nächstgelegenen Blumenhändler oder andere Geschäfte zu finden und sofort den Weg gezeigt zu bekommen. Geschäfte oder Restaurants in der Umgebung können dabei ein Angebot bzw. Coupon an den Besitzer schicken.

Wenn ich diese Idee mal weiter spinne, dann kann ich vielleicht eines Tages einen Briefkasten fragen, wo ich am schnellsten Brot, Blumen und eine Flasche Wein kaufen kann. Auf dem Weg zu einer Abendeinladung könnte dies gekoppelt mit optimierten Anfahrtsinformationen (der Bus, der nicht nur zur Freundin fährt, sondern auf dem Weg unkompliziert die letzten äufe ermöglicht) meinen Alltag tatsächlich einfacher, schneller und unkomplizierter machen. Ebenso könnte es eine Belebung kleinerer Einzelhandelsgeschäfte fördern, insbesondere wenn z. B. die ihr Mobiliar für Tags zur Verfügung stellt und dem lokalen Händler für den Service den Vortritt lässt.

Vorerst bin ich erst mal zufrieden, dass mein Handy den NFC- ohne Probleme gelesen hat – und das beim ersten Anlauf. Wer noch kein NFC-fähiges Telefon besitzt, kann alternativ auch einen QR-Code fotografieren.  Der Service wurde von der französischen Post, der lokalen Verwaltung und der Firma Connecthings ausgerollt. Genauer anschauen kann man sich die Idee in einem kleinen Video:

Boite aux lettres intelligente @ mobulles Paris @ Lab Postal 2011
Über Maike Strudthoff 95 Artikel
Maike Strudthoff unterstützt Unternehmen Innovation neu zu denken, schneller zu agieren und sich konsequent auf den Nutzer-Kunden auszurichten. Ihr Schwerpunkt liegt auf digitalen Services sowie Commerce & Payment 4.0. Sie unterstützt seit über 8 Jahren Unternehmen in Europa, die Zukunft der Digitalisierung zu antizipieren und für sich zu gestalten – nahe am Kunden und mit schlanken Methoden (Design Thinking, Co-Creation, Lean Principles, …). Als Gründerin des JumpNext Netzwerks verbindet Maike Strudthoff Menschen mit unterschiedlichsten Perspektiven, um Inspiration für Neues entstehen zu lassen. Sie beobachtet und analysiert Innovationen und disruptive Unternehmen rund um die Welt. Sie trägt die Erkenntnisse in Workshops und Keynote Vorträgen weiter. Regelmäßig veröffentlicht sie Beiträge über Mobile Payment in Online und Offline Medien sowie Buchbeiträgen. Digitale Innovation ist nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre persönliche Leidenschaft. Zuvor hat Maike Strudthoff 12 Jahre für eine führende Unternehmensberatung, in einer internationalen Bankgruppe sowie in einem Startup in London gearbeitet. Mehr über Maike auf XING, ihrer Website oder per Mail

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