Artikel 13 hat viele Gegner, die immer wieder auf die Straßen gehen, um ihrem Unmut Luft zu machen. Die Urheberrechtsreform sieht eine strengere Regulierung des Inhalts vor, welchen User hochladen. Mittels des sogenannten Upload-Filters sind die Betreiber angewiesen, den Content zu prüfen, eher er online kommt. (Weitere Infos zu Artikel 13 – mobile zeitgeist: Artikel 13: Warum demonstriert die Netzkultur gegen den Uploadfilter?)
Doch nun will ein Schwergewicht aktiv gegen Artikel 13 vorgehen, um zu unterstreichen, dass die EU-Urheberrechtsreform dem freien Internet schaden würde. Der Betreiber der Online-Enzyklopädie Wikipedia will laut den Autoren die Internetseite am 21. März abschalten. Dies geht auf den Wikipedia-Administrator Thomas Planinger zurück, welcher das Vorhaben in einem Twitter-Beitrag bestätigte: „Ja, die deutschsprachige Wikipedia, die Platz sieben unter den am häufigsten aufgerufenen Webseiten im deutschen Sprachraum belegt, wird am 21.03. für 24 Stunden keine enzyklopädischen Inhalte präsentieren”.
Wenn Nutzer die Seite an diesem Tag aufsuchen, werden sie über einen Hinweis-Banner darüber informiert, dass der Artikel nicht verfügbar ist. Als Beweggrund wird dann dort zu lesen sein: „Die geplante Reform könnte dazu führen, dass das freie Internet erheblich eingeschränkt wird”.
Weitere Infos: Wikipedia protestiert mit Abschaltung gegen Artikel 13
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