Von Enterprise Mobility zu Social Flexibility

Social Flexibility

In den letzten drei bis vier Jahren stellte man immer mehr fest, dass die Auswirkungen durch Enterprise Mobility auf kulturelle Faktoren deutlich stärker werden als auf technische. Somit ist ein Umdenken in Bezug auf die eigene soziale Flexibilität (Social Flexibility) erforderlich.

Mobile Devices verändern Strukturen

Smartphones, Tablets, Wearables mit deren Apps sind vor allem ein fester und immer zentraler werdender Bestandteil im Privatleben der Benutzer. Von dort aus werden die Angewohnheiten und Wünsche in die Unternehmen getragen. Die Möglichkeiten, die die neuen Technologien bieten, zwingen die Unternehmen dazu, darauf zu reagieren.

Der Wandel der sich bereits abzeichnet zeigt, dass die Mitarbeiter immer größeren Einfluss auf die Gegebenheiten in den Unternehmen nehmen. Sei es welche Technologie zum Einsatz kommt, wie sich Arbeitszeitmodelle ändern oder wie das menschliche Miteinander im Unternehmen geprägt wird.

Kommunikationsstrukturen ändern sich durch den Einfluss von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und WhatsApp.

Wandel der Unternehmenskultur

Schwierig ist dabei für die Unternehmen, dass die Technologien und Möglichkeiten deutlich schneller wachsen und Gestalt annehmen als es die Unternehmenskultur kann. Der Begriff der Unternehmenskultur ist für viele Unternehmen einfach schwer greifbar, denn sie besteht nur zum geringen Teil aus festgeschriebenen Werten wie Daten, Zahlen und Fakten (z.B. Leitlinien, Kleiderordnung, etc). Viele Beweggründe für unser Handeln werden vorbewusst und unterbewusst gesteuert.

Dabei ist es in Unternehmen typisch, dass sich die Mitarbeiter nach ihren Führungskräften ausrichten. Sprich eine Unternehmenskultur vererbt Wünsche, Anforderungen und Erwartungen an die Mitarbeiter vom Top-Management über das mittlere Management bis hinunter in die operationelle Ebene.

Diesen Anforderungen muss sich ein Unternehmen stellen. Dies erfordert eine Neuausrichtung in kultureller Ausprägung, welche die technischen Möglichkeiten mit einschließt.

Verändertes Mindset der Manager

Teils noch eher konservative Führungsstile müssen sich an die neuen Anforderungen anpassen. Es gilt, die Wünsche der Mitarbeiter mehr denn je zu ergründen und zu berücksichtigen. Dabei handelt es sich selbstverständlich nicht um ein Wunschkonzert, es geht eher darum, den Mitarbeiter mit einzubeziehen und einen optimalen Kompromiss zwischen den Ansichten von Management und Arbeitnehmer zu finden.

Dies bedeutet, dass die soziale Kompetenz der Führungskraft immer wichtiger wird. Verschiedene Charaktere mit diversen kulturellen Einflüssen erfordern eine hohe Kompetenz, um die Mitarbeiter zu verstehen, dementsprechend individuell anzusprechen und zu motivieren. Genau dies muss das Ziel sein, denn es gilt auch in Zukunft neue Mitarbeiter zu finden, für das Unternehmen zu rekrutieren und vor allem die eigenen KnowHow-Träger im Unternehmen zu halten. Die Mitarbeiter stellen heutzutage einen immer wichtiger werdenden Unternehmenswert dar.

Steigerung der Social Flexibility

  • Analysieren, was die Mitarbeiter vom Arbeitgeber erwarten.
  • Durchführen von Mitarbeiterinterviews, bestenfalls mit Externen, da Mitarbeiter sich hier eher öffnen.
  • Erstellen einer Roadmap, die die Sicht der Unternehmensführung mit den Wünschen der Mitarbeiter (auch zukünftige) kombiniert und die notwendigen Handlungsfelder aufzeigt.
  • Coachings bei den Führungskräften können helfen, diese im kulturellen Wandel zu unterstützen.
  • Eruieren von neuen Führungsmöglichkeiten.
  • Nicht vergessen: Der Prozess des kulturellen Wandels benötigt Zeit.
Über Tim Schertgens 9 Artikel
Verfügt über 10 Jahre Erfahrung im Thema Enterprise Mobility. Seit 2003 nimmt er Aufgaben als IT-Berater und Autor wahr, seit 2010 mit der Spezialisierung auf einen ganzheitlichen Mobilityansatz (Enterprise Social Flexibility & Digitale Transformation & Digital/Multimedia).

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