Surfer’s Gadget: der Vaavud Windmesser

vavuud

Gadgets, die den Funktionsumfang des Smartphones erweitern, gibt es ja bereits schon längere Zeit. Sei es der Brustgurt, der die Herzfrequenz an die Runtastic-App überträgt, oder das Jawbone UP-Activity-Band das den Träger motivieren soll, sich mehr zu bewegen bis hin zur  Philips Hue-Glühlampen, dessen Farbe und Intensität sich einfach vom Sofa aus via App verändern lässt.

Als passionierter  Kitesurfer war ich natürlich hellauf begeistert, als ich, vor knapp einem halben Jahr, zum ersten Mal von dem Kickstarter Projekt „Vaavud Windmesser“ gelesen hatte. Ein Windmesser für das Smartphone. Herrlich! Endlich keine Fotos mehr vom Kaindl Windmaster 2 in der örtlichen Kitesurf-Facebook-Gruppe posten zu müssen, nur um damit zu beweisen, dass wirklich die angegebene Windstärke am Strand herrscht und sich der Weg lohnt.

Ich war bereit, jeden Preis zu zahlen.

Leider dauerte es noch etwas bis der Windmesser serienreif war. Aber vor ein paar Tagen hatte ich ihn dann in der Hand, frisch aus der dänischen Produktion. Niedlich! Nicht viel dran, an dem Kleinen. Das ist allerdings auch das Konzept dahinter, der Vaavud arbeitet komplett stromlos. Auf den ersten Blick dachte ich mir: „Klar, durch die Rotation der Schaufeln wird ein Ton erzeugt, der über den Mikrofon-Eingang des Smartphones verarbeitet wird und die Höhe der Frequenz bestimmt dann die Windstärke“. Doch der Kunststoff-Stecker des Vaavud lies mich dann an meiner Theorie zweifeln.

Die tatsächliche Arbeitsweise ist genauso überraschend wie simpel zugleich. Im Mittelteil drehen sich zwei Magnete, die das Magnetometer für den integrierten Kompass des Smartphones beeinflussen. Nice! Der Stecker dient also wirklich nur der Befestigung. Genial einfach. Keine lästiges Aufladen von Akkus, kein Koppeln von Bluetooth-Geräten. Anstöpseln und läuft.

Der erste Test am Strand überzeugte dann restlos. Ähnlich einfach wie der Vaavud ist auch die dazugehörige App gehalten. Durch einen Tap im oberen Bereich läßt sich Einheit des Messwerts umstellen (knt, m/s, mph, km/h), dazu noch die wichtigsten Werte: maximale, aktuelle und durchschnittliche Windgeschwindigkeit. Alles was man halt so braucht.

Im  unteren Bereich ist eine chronologische Darstellung der gemessenen Windstärke als Graph. Eher aus dem Bereich „Eye-Candy“ als dass es wirklich sinnvoll wäre, aber so lassen sich so die Schwankungen der Windstärke gut visualisieren.

Den Vaavud-Windmesser ist direkt beim dänischen Hersteller unter  www.vaavud.com zu beziehen und reißt mit 45€ zzgl. Versand keine zu grossen Löcher in das Wassersport-Budget. Es werden alle iPhone ab der Version 4 und alle iPads ab der Version 2 unterstützt. In der Android-Welt sind leider nur die 2er, 3er und 4er Serie des Samsung Galaxy S mit dem Vaavud kompatibel. Die dazugehörige App ist kostenlos im  Apple AppStore oder Google PlayStore erhältlich.

Über Marco Lindner 1 Artikel
Marco ist als Software Engineer Mobile Applications bei hmmh Agentur für Digital Commerce & Brand Communication primär für den Windows 8 & Windows 8 Phone Bereich zuständig. Mit seinen 15 Jahren Berufserfahrung als Webworker liegt ihm auch die mobile Webentwicklung am Herzen.

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