Spektakulärer Selbstversuch – wie weit ist Mobile Payment wirklich?

breezi placeit

„Bist bist völlig irr“, „Du wirst verhungern“ oder „Ja, ne is klar“.

Das waren die üblichen Kommentare die ich bekommen habe, als ich von meinem Selbstversuch erzählt habe. Dabei ist es eigentlich gar nicht spektakulär. Ich werde mein iPhone nicht gegen ein Android tauschen oder als Mönch in einem buddhistischen Kloster leben – obwohl es sich vielleicht dahin entwickelt könnte, je nach dem wie der Test verläuft. Nein, ich möchte herausfinden, wie sich heute in der Praxis die neuen mobilen und kontaktlosen Bezahlverfahren anfühlen. Wie gut kann man heute schon nur mit der App, über NFC fähige EC- oder Kreditkarte, einem  NFC-Sticker oder dem Smartphone zahlen?

Der Selbstversuch – 14 Tage ohne Portmonee

Über Maik Klotz 23 Artikel
Maik Klotz ist Head of New Business bei einem der größten Software Anbieter in Deutschland mit Schwerpunkt auf mobile Apps im Bereich Finanzen. Seine Stationen sind vielfältig: Produktmanager, Business Development Manager, Design Strategist und CEO. Maik Klotz ist ein Produktmensch, mit Fokus auf den Anwender.

11 Kommentare

  1. Mann, mann, mann – immer das neueste, hippste, „modernste“ – ohne mal zu hinterfragen, ob das alles noch sinnvoll ist. Ich kapier nicht, wieso epayment besser sein soll als Bargeld? Mit bargeld bin ich immer noch dabei, wenn: mein handy gestohlen wird, der akku leer ist, die app nicht mehr läuft, der epayment server streikt, das handynetz down ist, das gerät beim händler nicht funzt…
    und in sachen sicherheit: maximal ist die kohle futsch, die ich dabei hab. bei dem handy-bezahl-zeugs ist möglicherweise das ganze konto leer. wie leicht man nfc chips auslesen kann, sollte sich gerad bei diesen ultra-modernen, ultra-hippen-early-adopters doch inzwischen auch rumgesprochen haben?
    ich versteh diese obsession mit dem e-payment quark einfach nicht.
    und anonymer (hallo privatsphäre?!) isses auch noch.
    merke: nicht jeder müll, der technisch machbar ist, ist auch sinnvoll.

  2. Sehr coole Aktion! Viel Spaß. Aber Achtung: da gibt es so italienische Systemgastronomie welche eigentlich paypass akzeptiert. Wenn es hat auf hat kommt funktioniert aber das Lesegerät nicht. Dann steht man plötzlich blöd da mit den harten Regeln. Weil die dann einfach die Karte durchziehen wollen :)

  3. In Deutschland ist nicht mal die Kreditkarte richtig angekommen und ihr testet MobilePayment. Respekt!
    Andere Länder werden uns immer um Jahre voraus sein. Ich denke da zB an Skandinavien, wo ich in den entlegendsten Gegenden mit Kreditkarte zahlen kann. Einfach auf dem iPhone unterschrieben und fertig.

    In Deutschland ist dies nicht einmal in allen Supermärkten geschweige denn allen Restaurants, Bars etc. möglich.

    Ich wünsche aber viel Erfolg und bin gespannt auf den Erfahrungsbericht!

  4. Interessanter Selbstversuch. Ich glaube fest an die Zukunft der mobile Payments. Wozu noch Bargeld, EC- oder Kreditkarte mitnehmen, das Handy ist sowieso immer dabei.

    Ich kenne bisher keinen aus meinem Freundeskreis, der NFC nutzt. Genauso wenig bin ich über die Ausbreitung und Akzeptanz informiert, weshalb ich mich besonders auf deine Berichte freue.

    VG Dave

  5. Hi Maik,

    auch auf mobile payment im Schwimmbad brauchst Du nicht verzichten.

    In diesen beiden hier kannst Du mit kesh bezahlen:

    http://www.blaue-lagune.de/

    Überhaupt eine Excursion nach Willich würde Dich in Deinem Versuch sehr weit nach vorne bringen.

    Hier eine Liste der Akkezptanzstellen für kesh:

    Viel Spaß

    Rudolf

  6. Sehr geehrter Herr Klotz,
    wir wünschen Ihnen viel Erfolg und (hoffentlich) gute Erfahrungen bei Ihrem Selbstversuch! 14 Tage sind schon eine ganze Menge, und wir sind schon gespannt, wo und wie man in der „Provinz voller Leben“ schon überall mobil bezahlen kann. Gesprochen wird von mobilem Bezahlen ja schon lange genug, jetzt kommt endlich mal jemand, der die Probe aufs Exempel macht. Gut so.
    Wir werden Ihre Berichte auf jeden Fall täglich verfolgen.

    Beste Grüße,
    Marcus Ernst,
    it-werke Lahr

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