Als Vorreiter im Mobile Marketing hat Vapiano bereits mit der frühen Integration von Foursquare seine Erfahrungen und treue Fans gesammelt. Im Dezember 2010 kam dann die Kundenkarte Vapiano People und die dazugehörige App, mit der sich Kunden weitere Vorteile, wie Gratis-Gerichte und Prosecco-Flaschen zum Geburtstag sichern können.
Das neueste Update der App integriert nun die Kundenkarte in das Passbook von Apple, das mit iOS 6 automatisch auf den Geräten installiert wird. Nun, drei Monate nach der Veröffentlichung von Passbook, gehört Vapiano, neben bekannten Marken wie Lufthansa und Sixt, zu den ersten deutschen großen Namen, die in dem Apple-Feature enthalten sind.
Vapiano verzichtet seit dem Start bewusst auf klassische Werbung und sind daher umso mehr darauf angewiesen, ihren Kunden und der Zielgruppe ein angemessenes Markenerlebnis zu bieten. Das schließt natürlich digitale und auch mobile Aktivitäten mit ein, sodass die Integration von Passbook ein tolles Zeichen setzt, auch wenn es nicht ganz verwunderlich ist.
Bezahlen
Warum ein tolles und positives Zeichen? Weil es einerseits zeigt, dass man aktuelle Trends und neueste Features in die eigenen Kommunikationsmaßnahmen und Services einbettet. Andererseits treibt es geschickt das Thema „Mobile Payment“ voran. Denn mit der neuen „echten“ Kundenkarte kann man schon bargeldlos bezahlen, indem man die Karte online mit einen Betrag auflädt. Bezahlt wird dann durch das Abscannen der Karte.
Die neue App ersetzt die Plastikkarte durch einen QR Code, mit dem man dann einfach an der Kasse bezahlen kann. Mit der Integration in Passbook können zudem alle relevanten Daten übertragen werden, um das Ganze noch einfacher zu machen. Für die Übertragung der persönlichen People ID genügt ein Klick auf den prominent platzierten Button „Add to Passbook“ unter „Meine Daten“ und schon muss man nicht mal mehr die Vapiano App öffnen.
Punkte sammeln
Das Update der App erleichtert auch gleich noch das Punkte sammeln und das einlösen von Rewards, wie z.B. der Prosecco-Einladung zum Geburtstag, die man nicht mehr ausdrucken muss, sondern gleich in der App bereit hat. Ob Location-Feature von Passbook (Push-Nachricht beim Erreichen einer Filiale) ebenfalls mit Vapiano funktioniert, habe ich noch nicht ausgetestet, aber es ist schön zu sehen, dass neben den Klassikern wie Flugtickets und Reservierungsbestätigungen auch Bezahlfunktionen ihren Weg ins Handy schaffen. Damit ist man eben nicht nur voll im Trends, sondern schafft sich einen ordentlichen Pluspunkt in der Nutzerschaft und einen gewissen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Bleibt noch abzuwarten, ob es die Kunden auch wirklich annehmen.
Für Unternehmen hat Apple extra mit passsource.com eine mobile Testseite erstellt, auf der man sich mit Passbook auseinandersetzen kann. Agenturen und IT-Verantwortliche können sich dort eigene Pässe erstellen und direkt ausprobieren wie und ob es funktioniert. Man kann aus einer Reihe von Vorlagen auswählen, von allgemeinen Flugtickets, Coupons oder Eventeinladungen, bis hin zu Kundenkarten von IKEA, Starbucks oder Best Buy. Nach der Auswahl kann man seine eigenen Location-, Unternehmens- und Pass-Daten eintragen und schon erhält man seinen eigenen Test-Pass.
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