
Weihnachtszeit ist Hochsaison im Handel und in so manchen fragen auch richtungsweisend dafür, wie es bald in jeder Jahreszeit zugehen wird. Alljährlich werden Veränderungen im Einkaufsverhalten der Konsumenten als Messlatte für die Zukunft anhand des Weihnachtsgeschäfts analysiert. Interessant: Die USA sind eindeutig nicht führend im Mobile Shopping Verhalten.
US-Konsumentenverhalten an den Thanksgiving-Tagen in 2014
Ende November werden in den USA die höchsten Einzelhandelsumsätze an den drei aufeinander folgenden Haupteinkaufstagen Thanksgiving, Black Friday und Cyber Monday erzielt. In 2013 sah das entsprechend der unterschiedlichen Quellen für Mobile Commerce wie folgt aus:
- 23% aller Onlineverkäufe über mobile Geräte laut IBM digital Analytics, 18% laut Adobe Digital Index, 22% laut BI Intelligence – eine Steigerung um 43-80% je nach den Kriterien und Quellen der Auswertung.
- Walmart: 53% des Web-Traffic von mobilen Geräten (>200 Mio. Page Views).
- Amazon: > 50% der Einkäufe über mobile Geräte (beispielsweise >5 Spielzeuge pro Sekunde über mobile Geräte gekauft an Thanksgiving & Cyber Monday.
- Die Parfümeriekette Sephora investierte in 2013 stark in mCommerce (inkl. Personalisierung und kuratierte Inhalte) und konnte 1/3 aller Onlinekäufe über mobile Geräte verzeichnen.
- Insbesondere Käufe über Tablets zeigen sehr hohes Wachstum, aber auch die Fehlerquote auf Tablets stieg (viele mShops sind noch nicht für Tablet optimiert).
- Online-Käufe allg. stiegen um 18% im Vergleich zu 2012 (comscore).
Weihnachtseinkäufe in UK
- 29% aller Onlinekäufe über mobile Endgeräte laut IBM Digital Analytics, 40% Wachstum gegenüber 2012.
- Kaufhaus John Lewis: 75% des Webtraffics / 67% der Einkäufer während des Weihnachts-Schlussverkaufs kamen von mobilen Geräten.
- Großbritannien zeigt sich damit weiterhin als Online-Nation mit der höchsten Affinität zum Mobile Shopping.
Weihnachtseinkäufe in deutschland:
- 10,6% der deutschen Online-Weihnachtseinkäufe waren laut einer Kundenbefragung des Adobe Digital Index vorhergesagt. In USA und UK überragten die tatsächlichen Zahlen die vorhersage (siehe die Vorhersagen in der Grafik im Vergleich zu den oben genannten tatsächlichen Zahlen).
- In Deutschland scheint man sich an das zu halten, was man gesagt hat: Rund zehn Prozent aller transaktionen wurden im Dezember 2013 mit dem smartphone getätigt (Ogone).
- Nicht zu vergessen sei dabei, es handelt sich um den Anteil des mCommerce (Einkäufe im internet via Smartphone oder Tablet) am gesamten eCommerce. Schaut man hingegen auf die deutsche Gesamtbevölkerung, wollten kaum mehr als 2% zu Weihnachten über mobile Geräte einkaufen (Befragung von deals.com / Centre for Retail Research). Hier zeigt sich die Diskrepanz zw. den regelmäßigen Onlinenutzern und der Gesamtbevölkerung. Wie auch unsere Autorin Lena Justen bereits im Detail auf hier auf mz analysierte.
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