Mobile Payment SWOT 9b: Startups – welche Erfolgschancen?

Startup Assets Traction

„Und wo ist PayPal?“ haben einige Rückmeldungen zur Klassifizierung der Mobile Payment Startups im letzten Artikel gefragt. PayPal wird auch noch drankommen, erfüllt aber nicht die Kriterien für die Startup-Analyse, auch wenn In-store Payments noch neu sind für die eBay-Tochter.

Heute wird der neunte Teil des Mobile Payment SWOT vervollständigt. Es werden Startups in Deutschland bewertet. Welche Chancen im Mobile Proximity Payment (Fokus dieser Serie) können sie sich ausrechnen? Insbesondere im Kampf mit den Titanen im selben Geschäft.

Welche Startups?

Als Startup werden mal alle durchgelassen, die nicht bereits mit einem großen Markennamen verbrüdert sind bzw. von einem solchen abstammen. Also in dieser Betrachtung alle Unternehmen, die in der folgenden Grafik in schwarzer Schriftfarbe dargestellt sind: $plash, PayMey, Secupay, Mpax, Qooqo, Paji, Kesh, GO4Q, SQWallet und PayCash.

SWOT

Unter den Assets der Startups findet sich naturgemäss noch keine Marktmacht, auch breitangelegte Market Traction ist eher selten. Welche Chancen haben sie also gegen die Platzhirsche, die teilweise mit sehr hohen Budgets versuchen, diesen Zukunftsmarkt für sich zu entwickeln?

Ein wesentlicher Faktor sei hier hervorgehoben: „Noch wichtiger als die Idee ist oft das Team“. Eine gute Zukunftsvision gepaart mit guten Business Development Skills können mehr wert sein, als ein hohes Budget. Und hier hat ein kleines, wendiges, intelligentes Startup gerne mal einen Vorsprung. Aber ebenso gibt es solche, die sich zu sehr auf Produktfunktionalitäten fokussieren, während das Zusammenspiel aller Erfolgsfaktoren aus dem Blick gerät.

Welche Joker haben Startups in der Tasche und was könnte ihnen mittelfristig das Leben kosten? Einige Punkte in der folgenden SWOT-Übersicht (sicher nicht vollständig und Kommentare sind willkommen):

Zur Erinnerung: Diese Mobile Payment Serie fokussiert auf Mobile Proximity Payments, d. h. Zahlungen mit einem mobilen Endgerät an einer Kasse in der realen Welt (siehe auch Definition). mPayments im Internet (oder ePayments über mobile Geräte) sind in der Betrachtung nicht einbezogen worden.

Nachtrag:

In dieser Serie sind erschienen:

Teil 1: was gibt es Neues im Sommer 2013?

Teil 2: Definitionen

Teil 3: Mobilfunkanbieter mit aller Kraft voraus?

Teil 4: GAFA – Haben die digitalen Giganten die Lösung zum Problem ?

Teil 5: Microsoft & Samsung – Möchtegern oder Me-Too?

Teil 6: Banken – Wo bleiben sie denn?

Teil 7: Kreditkartenunternehmen – In der Ruhe liegt die Kraft?

Teil 8: Händler – näher dran am Kunden?

Teil 9a: Startups – wie kommt man auf diese Idee (Clusterung nach Assets & Traction)

Teil 9b: Startups – welche Erfolgschancen?

Teil 10: PayPal baut eine Rakete

Über Maike Strudthoff 95 Artikel
Maike Strudthoff unterstützt Unternehmen Innovation neu zu denken, schneller zu agieren und sich konsequent auf den Nutzer-Kunden auszurichten. Ihr Schwerpunkt liegt auf digitalen Services sowie Commerce & Payment 4.0. Sie unterstützt seit über 8 Jahren Unternehmen in Europa, die Zukunft der Digitalisierung zu antizipieren und für sich zu gestalten – nahe am Kunden und mit schlanken Methoden (Design Thinking, Co-Creation, Lean Principles, …). Als Gründerin des JumpNext Netzwerks verbindet Maike Strudthoff Menschen mit unterschiedlichsten Perspektiven, um Inspiration für Neues entstehen zu lassen. Sie beobachtet und analysiert Innovationen und disruptive Unternehmen rund um die Welt. Sie trägt die Erkenntnisse in Workshops und Keynote Vorträgen weiter. Regelmäßig veröffentlicht sie Beiträge über Mobile Payment in Online und Offline Medien sowie Buchbeiträgen. Digitale Innovation ist nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre persönliche Leidenschaft. Zuvor hat Maike Strudthoff 12 Jahre für eine führende Unternehmensberatung, in einer internationalen Bankgruppe sowie in einem Startup in London gearbeitet. Mehr über Maike auf XING, ihrer Website oder per Mail

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