KI in der Spracherkennung: Alexa und Siri werden erwachsen

Machine Learning ist gerade bei Sprachassistenten wichtig

Künstliche Intelligenz als Spracherkennung
Quelle: pixabay, Gerd Altmann

“Mein Kind versteht mich nicht und macht nicht das, was ich sage.” Viele kennen Eltern, die über ihre Kinder klagen, die einfach nicht lernen wollen. Neu ist jedoch, dass der Nachwuchs heutzutage auch Alexa oder Siri heißen kann. Spracherkennung erobert mehr und mehr unser zu Hause und überwinden in bisher ungeahnter Weise die Mensch-Maschine-Trennung. Bei all dem Hype um künstliche Intelligenz und wie sie dank smarter Systeme mehr und mehr Einzug in unsere Gesellschaft hält, fragt man sich, ob die KI-Kinder inzwischen vielleicht auch erwachsen geworden sind oder ob sie weiterhin an Lernschwächen leiden.

Dauerhaftes Lernen durch Machine Learning

Spracherkennung funktioniert in seiner Basis auf Machine Learning, einem Teilbereich der KI. Maschinelles Lernen bedeutet mithilfe von Algorithmen das Erkennen von Mustern und Gegebenheiten aus bestehenden Daten-Beständen. Das System erschafft sein “Wissen” aus Erfahrungen, welche es aus immer wiederkehrenden Mustern von Daten abgelesen hat. Das Lernen geschieht also nicht autonom. Der Mensch muss die KI mit relevanten Daten füttern, die Regeln der Analyse festlegen und auch die Ergebnisse bewerten. Von einer künstlichen Intelligenz in dem Sinne, dass diese wirklich eigenständig Lösungsansätze entwirft, kann nicht die Rede sein.

Vielmehr kann Machine Learning dabei helfen, Daten zu finden, diese zu extrahieren, eine Zusammenfassung zu erstellen, Wahrscheinlichkeiten zu berechnen und auch anhand von Analysen Vorhersagen zu treffen. Letztlich dient der Prozess dazu, mittels der wiederkehrenden Muster eine Optimierung zu erreichen.

Grund des Erfolgs: Mehr und schneller

Damit Machine Learning heutzutage so effizient funktioniert, sind zwei Faktoren verantwortlich: Mehr Daten in kürzerer Zeit. Zum einen haben wir dank Big-Data einen bisher ungeahnten Zugriff auf Datenmengen, welche die Basis für die umfassende Datenanalyse bilden. In Cluster geschaltete, moderne Rechner mit verbesserten Speicherkapazitäten können Datenmassen zudem in Rekordzeit verarbeiten.

Aktuell läuft Machine Learning hauptsächlich in der Weise ab, dass vorab Beispielmodelle festgelegt und anhand dieser mit Algorithmen Muster erkannt werden. Die weitere Entwicklung soll jedoch dahingehend verlaufen, dass die KI ihre eigenen Modelle erstellt und daraus selbst Muster ableitet.

Sprachassistenten reagieren bisweilen kurios und schlagfertig

Sprachassistenten nutzen Machine Learning, um immer effizienter und schneller Sprachbefehle zu erkennen. Obwohl viele Videos anschaulich darstellen, was mit Alexa und Siri möglich ist, kursieren im Netz häufiger auch kuriose Videos, die aufzeigen, wie unfähig die Spracherkennung bisweilen noch ist, aber zugleich auch, wie schlagfertig die Programmierer die Sprach-Helferleins entworfen haben.

In diesem Video zeigt Amazons Alexa, was sie drauf hat:

Amazon Echo - Die 20 lustigsten Antworten von Alexa

Über Carsten Thomas 236 Artikel
Autor und Gamingnerd. Stets interessiert an Tech-Innovationen, Medienwandel und Technikutopien. Redakteur bei mobile zeitgeist.

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