Die Zukunft der E-Mobilität steht und fällt mit der Zuverlässigkeit der Ladesäulen

Quelle: diema, pixabay

E-Autos vertrauenswürdig laden

Die PTB stellt auf der ZMP in Leipzig (15./16. Mai) Entwicklungen im Bereich eichrechtskonforme Ladetechnik für die Elektromobilität vor.

Mehr und mehr Elektrofahrzeuge werden in den kommenden Jahren auf deutschen Straßen unterwegs sein. Sie brauchen vertrauenswürdige Ladeeinrichtungen, die im Sinne des Eichrechts verlässlich arbeiten und für den Kunden transparent und nachvollziehbar Verbrauch und Kosten erfassen. Auf dem Fachkongress Zählen, Messen Prüfen (ZMP) in Leipzig präsentiert die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) kommunikative Messsysteme und Lösungen, die die Vertrauenswürdigkeit in die Zeit und in die geladene Energie im Bereich der Elektromobilität erhöht. So soll beispielsweise ein In-Kabel-Leistungsmesssystem die während des Ladevorgangs gelieferte Energiemenge überprüfen. Am Testaufbau einer Ladesäule können Interessierte zudem erfahren, wie die Zeitsynchronisation erfolgt und gegen Manipulation gesichert werden kann. Alle Informationen erhalten Sie am 15. und 16. Mai auf der ZMP in Leipzig in Halle 1, Stand 36.

Beim Laden eines Elektrofahrzeugs an einer Ladeeinrichtung geht der Fahrzeugbesitzer davon aus, dass der Ladevorgang wie beim Tanken eines konventionellen Pkw vorschriftsmäßig abgerechnet wird. Diese Überprüfung fällt in den Zuständigkeitsbereich der Bundesländer und deren Eichämter. Bei einer Zapfsäule wird dies mithilfe eines Messgefäßes überprüft. Damit auch beim Laden von elektrischer Energie eine Prüfung möglich ist, hat die PTB ein In-Kabel-Leistungsmesssystem mit Simulator für die Fahrzeugkommunikation entwickelt. Es könnte zukün¬ftig als Referenzmessgerät dienen.

Wie in vielen anderen computergestützten Systemen ist auch beim Ladevorgang eine genaue Uhrzeit relevant und bei uhrzeitabhängigen Preisen für die geladene Energie von entscheidender Bedeutung. Für die Zeitsynchronisation kommen üblicherweise Zeitprotokolle wie NTP (Network Time Protocol) zum Einsatz. Diese können jedoch manipuliert werden. Deshalb haben Wissenschaftler der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften mit Unterstützung durch die PTB mit dem Protokoll Network Time Security (NTS) eine Erweiterung geschaffen, die skalierbar ist und mit der die Zeitinformation vor Manipulation geschützt wird. Gemeinsam stellen die Partner am Messestand die Forschungsergebnisse zum Thema „Eichrechtlich konforme Messwerterfassung und NTS-gesicherte Zeitstempelung in Ladesäulen für E-Fahrzeuge“ am Testaufbau einer Ladesäule vor. if/ptb

Quelle: Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Imke Frischmuth:E-Autos vertrauenswürdig laden

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