Vermutlich hat der ein oder andere schon mehrfach die begeisterten Augen und gierigen Hände von Kindern beobachtet, wenn sich ein Smartphone nähert.
Ohne Erklärung, beherrschen Kinder die Navigation blind und scheinen sich blendend und in Sekundenschnelle mit den mobilen Geräten anzufreunden. Sie wirken zufrieden und spielen gern edukative Spiele auf dem Smartphone. Immer neu erscheinende Kinder-Apps in den App Stores belegen die Nachfrage und nun auch eine repräsentative Studie.
85 % haben ein Smartphone
Nun ist der Trend der Smartphone Nutzung durch Kinder und Jugendliche auch in Zahlen belegt worden. Der Hightech-Verband Bitkom hat mit seiner kürzlich erschienen Studie „Kinder und Jugend 3.0“, im Rahmen welcher 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-18 Jahren befragt wurden, eine repräsentative Umfrage mit spannenden Erkenntnissen veröffentlicht. Nach den Ergebnissen der Umfrage nutzt bereits ein Fünftel der 6- bis 7-Jährigen Smartphones. Zusammenfassend kann gemäß der Studie festgehalten werden, dass 79 % der 10- bis 18-Jährigen über ein eigenes Smartphone verfügen.
Laut der Umfrage sind alle Kinder mit zehn Jahren online und haben mit spätestens 12 Jahren ein eigenes Smartphone in der Tasche. Beachtliche 85 Prozent der 12-13-jährigen nutzen ein Smartphone.
Jugendliche werden heutzutage kaum noch ohne Smartphone in der Hand gesehen. Das belegen auch die Zahlen. Denn für Jugendliche ist das Smartphone das wichtigste Zugangsgerät zum Internet. Bei den 16-18-jährigen sind es sogar 89 Prozent. Für sie ist das Smartphone der wichtigste Zugangskanal zum Internet.
Auch die Tablet-Nutzung ist weit verbreitet.
Gut ein Drittel der Kinder und Jugendlichen nutzen Tablets – über alle Altersgruppen hinweg.
Keine Angst – Digitale Jugendschutzprogramme schaffen einen sicheren Surfraum für Kinder
Mit der hohen Nutzung des Internets und mobiler Endgeräte durch Kinder werden Kinder- und Jugendschutzprogramme immer wichtiger. Es gibt verschiedene Programme, die kostenlos genutzt werden können. So zum Beispiel Programme der Deutschen Telekom und von JusProg. Über weitere technische Schutzmöglichkeiten im Internet kann man sich hier informieren.
Auch für Smartphones und Tablets gibt es verschiedene Anwendungen, die als Jugendschutzsoftware aus den App-Stores heruntergeladen werden kann, z.B. die kostenlosen Jugendschutz-Apps Telekom Surfgarten (für iOS) oder Vodafone Child Protect (für Android), wie auch in einem unserer Artikel zuvor berichtet.
Auch die FragFINN-App bietet einen kindgerechten Surfraum für iOS und Android. Zudem gibt es eine Kindersicherungs-Anleitung von Apple im App Store sowie weitere kostenlose Kindersicherungen für Android Devices, wie zum Beispiel Kids Place.
Chance statt Blockade – Mobile Education heißt die moderne Marschrichtung
Statt die digitale Nutzung zu verbieten, sollte sie meiner Ansicht nach – insbesondere mit dem oben gegebenen Zahlenmaterial – akzeptiert und als Chance verstanden werden.
Zum Beispiel können edukativ ausgerichtete Kinder-Apps wunderbar dafür genutzt werden, Kindern spielerisch und mit Freude etwas beizubringen. Das Grundinteresse für das Smartphone hilft die Aufmerksamkeit des Kindes zu erzielen, um etwas Sinnvolles zu vermitteln.
Apple hat bereits eine eigene Kinder-Rubrik im App Store eingerichtet, die zwischen verschiedenen Altersgruppen unterscheidet und entsprechend kindgerechte Anwendungen sammelt.
Auch im Google Play Store gibt es zahlreiche Kinder Apps. Genau so liefert der Samsung Kids Bereich im Samsung Apps Store eine Sammlung kindgerechter Apps.
Das neue Flagship Device Galaxy S5 von Samsung verfügt sogar über einen eigenen Kids Mode, so dass das Smartphone der Eltern ohne Angst auch vom Kind genutzt werden kann. Hier ein Video, das einen Überblick über die Funktionen liefert.
Fakt ist: 85 Prozent der 12-13-jährigen nutzen ein Smartphone. Ob gewünscht oder nicht, das moderne Kind ist digital und mobil, sie wachsen als sogenannte „digital natives“ auf.
Auch die Schulen sollten dies erkennen, als Chance verstehen und Smartphones und Tablets endlich fest in die Schulen und den Unterricht integrieren. Ein zeitgemäßes Schul-und Lernsystem für heutige Kinder und Jugendliche erfordert dringend ein digitales Update.
Denn Smartphones und Tablets sind aus dem Alltag von Kindern nicht mehr wegzudenken. Das Smartphone ist einfach immer dabei und eine hilfreiche Unterstützung – auch für kreative Aktivitäten.
So auch mittlerweile bei der Eierbemalung zu Ostern, wo das Smartphone heute gerne zum Aufruf von Abmal-Vorlagen für das perfekte Eier-Design verwendet wird.
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