Für viele gehört GPS im Auto zum Standard. Doch so wie die Autos älter werden, werden es auch die Geräte. Gerade Besitzer betagter GPS-Geräte könnten ab Samstag Probleme bekommen. Ihre Geräte könnten nicht mehr richtig funktionieren.
Schuld daran ist ein Fehler in der Entwicklung. Nämlich bei der Wochenanzeige. Diese ist in einem 10-Bit-Format entwickelt, was heißt, sie kann nur 1024 Wochen abrechnen. Das Ganze erinnert arg an das berühmte Millennium-Problem der Jahrtausendwende.
Betroffen sind wohl Millionen älterer GPS-Geräte. Das Phänomen, wenn ein Wochenzähler am Ende seiner Fähigkeiten kommt, nennt man “Week Rollover”. Es ist aktuell noch nicht absehbar, wie groß die Folgeschäden sein werden. Viele GPS-Geräte haben bereits Updates erhalten, um das Problem zu beheben. Viele GPS nutzen zudem auch gar nicht die Wochenzähler-Funktion.
Im Flugverkehr hat man wegen des GPS-Problems jedoch weniger Sorgen. Bereits im letzten Jahr hat die Luftischerheitsbehörde sämtliche Airlines vor dem bevorstehenden Wechsel informiert. Die GPS-Geräte wurden geprüft und Maschinen würden im Zweifelfall einfach stehen bleiben, insofern die GPS-Systeme sich nicht updaten lassen.
Für Autofahrer kommt es vor allem auf das Alter des Navis an. Baujahr 2011 und früher würden demnach nicht mehr ein Update erhalten. Das meinten die größten Hersteller TomTom und Garmin. Besitzer solcher älteren Modelle werden am Samstag ein beeinträchtigtes Gerät im Auto haben. Wegen der falschen Wochenanzeige können die Navis die Uhrzeit nicht mehr mit dem Satelliten abstimmen, somit funktioniert die Uhrzeit nicht mehr. Auch die Ankunftszeit lässt sich nicht mehr berechnen. Was jedoch weiter funktionieren wird, ist die Routenführung und die verbleibende Reisezeit.
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