Arbeiten im virtuellen Büro

Bild: pixabay, rawpixel

Schreiben im virtuellen Zukunft

Die Arbeitswelt verändert sich rapide. Wir verlagern unsere Bürotätigkeiten zunehmend in den , ins Flugzeug, in die Lounge am Flughafen oder in den Wartebereich eines Unternehmens. Beim mobilen Arbeiten ist jedoch das Ablenkungspotential besonders hoch. Prof. Dr. Jens Grubert von der Hochschule Coburg möchte einen virtuellen Raum schaffen, in dem man in Ruhe arbeiten kann.

Der virtuelle Raum, d.h. das Eintauchen in vollständig Computer generierte Welten, bietet das Potential, sich in einem virtuellen Büro auf wichtige Arbeiten zu konzentrieren ohne dabei von äußeren Störfaktoren abgelenkt zu werden. Gemeinsam mit Microsoft Research und der Universität Cambridge forscht Prof. Dr. Grubert daran, das virtuelle Büro der Zukunft werden zu lassen. In ihrem Zeitschriftenartikel „The Office of the Future: Virtual, Portable and Global“ erschienen im IEEE Computer Graphics and Applications, skizzieren Jens Grubert und seine die Chancen und Herausforderungen auf dem Weg dorthin.

Herausforderungen

Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass die Nutzer beim Interagieren im virtuellen Büro ihre Hände und Finger wahrnehmen. Denn ohne diese Wahrnehmung würde man „blind“ schreiben. Damit das gelingt, werden von bisherigen Techniken häufig aufwändige und teure Kamerasysteme genutzt. Professor Grubert schlägt als Alternative vor, Sensorik in die Tastaturen von Laptops einzubinden. Sie ermöglicht es, die Hände auf der Tastatur sichtbar zu machen. Diese Lösung bietet zudem das Potential, die Tastatur als erweitertes Touchpad zu nutzen. Im Gegensatz zu Tastaturen auf Tablets (so genannte Touchscreen-Tastaturen) können Nutzer beim Schreiben auf einer klassischen physischen Tastatur deutlicher schneller schreiben.

Das Team von Professor Grubert hat auf der weltweit größten akademischen Konferenz zum Thema Virtuelle Realität mit über 1.000 Besuchern – der IEEE Virtual Reality 2019 – im japanischen Osaka drei Facharbeiten (1 Demo, 1 Poster, 1 Workshopbeitrag) vorgestellt, in denen ein Prototyp einer sensorischen Touch-Tastatur auf Basis kapazitiver Sensorik beschrieben wird.

Zur Person:
Prof. Dr. Jens Grubert hat an der Hochschule Coburg die Forschungsprofessur für -Maschine-Interaktion im Internet der Dinge inne und der leitet das Labor für Erweiterte und Virtuelle Realität.

Quelle: Hochschule Coburg

 

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


Ich bestätige, dass die hier von mir eingegebenen persönlichen Daten in der von mobile zeitgeist genutzten Datenbank bis auf Widerruf gespeichert werden dürfen.