Neue Geschäftsmodelle für intelligente Verkehrssysteme
In den letzten zweieinhalb Jahren haben die Projektpartner des EU-Projekts NEWBITS das Umfeld von intelligenten Verkehrssystemen untersucht und die Hindernisse und Chancen für den Einsatz von ITS-Diensten in Europa identifiziert und neue Geschäftsmodelle entworfen.
Die Partner stellten Ende März ihre Empfehlungen beim Europäischen Parlament vor.
Am 21. März stellte das Konsortium des EU-Projekts NEWBITS (New Business Models for ITS) seine Projektergebnisse auf der Abschlusskonferenz beim Europäischen Parlament in Brüssel vor. Die wissenschaftlichen Ergebnisse – darunter eine neue Methode zur Erstellung von Geschäftsmodellen für ITS – sollen die Entwicklungen der europäischen ITS-Industrie vorantreiben und die europäische Politikgestaltung verbessern.
In den letzten zweieinhalb Jahren haben die Projektpartner von NEWBITS das Umfeld von intelligenten Verkehrssystemen untersucht und die Hindernisse und Chancen für den Einsatz von ITS-Diensten in Europa identifiziert. Auf Basis des Konzepts eines Business Ökosystems und einer netzwerkbasierten Analyse der Wertschöpfung gelang es, einen fünfstufigen formellen Prozess zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zu entwerfen. Dieser ermöglicht die Erstellung von Geschäftsmodellen für alle im Netzwerk Beteiligten.
Um die Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern bei innovativen ITS-Projekten zu verbessern, entwickelte NEWBITS eine neuartige Kollaborationsplattform für ITS-Stakeholder, die NEWBITS Network Platform (NNP). Die NNP bietet Stakeholdern verschiedene Möglichkeiten zur Kommunikation, Interaktion und zum Austausch von Wissen und Praktiken über ITS. Darüber hinaus wurde in vier verschiedenen Fallstudien gezeigt, wie Geschäftsmodelle entstehen. Hier können Stakeholder effektiv in Netzwerken zusammenarbeiten, indem sie eine bestimmte geschäftliche Rolle übernehmen und bestimmte Funktionen ausführen, womit sie zur Wertschöpfung im Netzwerk beitragen.
Die von NEWBITS vorgeschlagenen politischen Empfehlungen unterstreichen ferner die Notwendigkeit von Ansätzen, die die europäischen Entscheidungsträger berücksichtigen müssen, um die Entstehung derartiger neuer Geschäftsmodelle für IVS-Dienste, -Anwendungen und -Produkte zu ermöglichen.
Quelle: Dr. Kristin Dallinger, Steinbeis-Europa-Zentrum
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