Von wegen Sommerzeit ist oftmals nachrichtenarme Zeit, nicht im Mobile Couponing Markt. In den letzten Tagen sind weitere Mobile Couponing Maßnahmen und Marktplayer vorgeprescht. Heute wollen wir euch die Mobile Couponing News aus dem Juni kurz vorstellen.
Cashback Couponing boomt – Scondoo zieht nach
Nachdem Coupies als erster das Thema Cashback Couponing im deutschen Markt angeboten hat, kommt nun ein zusätzlicher Marktplayer mit Cashback Couponing auf den Markt. Scondoo umgeht mit seiner Rabatt-App für iPhone und Android ein gängiges Problem von mobilen Local-Commerce-Diensten: Die Anwendung funktioniert im Prinzip bei sämtlichen Handelsketten in Deutschland. Der Kunde scannt nach dem Kauf seinen Kassenzettel und erhält für bonifizierbare Angebote einen Cashback. Dieser Cashback wird ab 10€ via Paypal oder Bankkonto gutgeschrieben. Somit ist keine IT Kassenintegration notwendig.
Das Berliner Startup, an dem auch die DailyDeal-Gründer Fabian und Ferry Heilemann beteiligt sind, haben über eine Million Euro als Fundingsumme generiert. Scondoo ist derzeit als iOS und Android Version erhältlich. 13 Partner sind bisher mit dabei, darunter prominente Konsumgüterhersteller wie Nestlé, Johnson & Johnson, L’Oréal und Carlsberg.
Es bleibt abzuwarten, wie das Cashback Couponing von den Marktteilnehmern angenommen wird. Außerdem müssen werbetreibende Unternehmen aufpassen, dass sie keine doppelte Bonifizierungen durchführen. Bei Cashback Couponing gibt es aber auch Nachteile. Betrugsmöglichkeiten und Fehler sind im Clearing möglich. In der Zukunft werden wahrscheinlich nur ein oder zwei Anbieter von Cashback Couponing die nötige Reichweite aufbringen, um überlebensfähig zu sein. Für eine Vielzahl von Anbietern wird der Konsument wahrscheinlich keinen Platz auf dem Smartphone verfügbar haben.
REWE FÜR SIE kooperiert mit Gettings
Die Getränkevermarktungs- und Einkaufsgesellschaft mbH (GVG) REWE-FÜR SIE hat aktuell mit dem Location Based Service GETTINGS eine Aktion für einen Monat gestartet. Nach dem Motto Kauf eine Kiste
6 x1,5l Volvic Flasche und erhalte 2 weitere 1,5l Flasche gratis, wird für die Marke Volvic eine digitale Verkaufsförderung durchgeführt. Von der Marketingmaßnahme erfahren die Konsumenten über die native App von Gettings oder deren mobile Webseite. Erstmals wird Gettings für den Reichweitenaufbau auf TV Spots von 20 sek. setzen. Sicherlich sehr nützlich für die gesamte Mobile Couponing Branche.
HIT und Smirnoff – Best Practice in der Umsetzung von Mobile Couponing
Das Handelsunternehmen HIT aus Siegburg, ist einer der Pioniere beim Thema Mobile Couponing im Lebensmittelhandel. Seit über einem Jahr können Mobile Coupons auch über das Smartphone an der Kasse eingelöst werden. Hierzu setzt HIT auf den Clearing Anbieter Acardo AG aus Dortmund.
In der vergangenen Woche hat HIT das Marketing zum Thema Mobile Couponing optimiert und in eine neue Ära gehoben. Erstmals wurde im wöchentlichen Handzettel via QR Code auf den Smirnoff Coupon aufmerksam gemacht. Nach dem Scan wurde man auf eine mobile Landingpage weitergeleitet und hatte sofort den Coupon parat.
Auf dem digitalen Coupon wurde dann sogar noch ein Hinweis für das Kassenpersonal bereitgehalten, sofern es nicht weiß, was es machen soll, wenn der Kunde den digitalen Coupon vorzeigt. Normalerweise ist bei HIT Mobile Couponing nur nach vorheriger Registrierung in das Open Wallet System möglich. Dieses Mal wurde darauf verzichtet. Ein kluger Schachzug, um den neuen Konsumenten von Mobile Couponing von der Einfachheit zu überzeugen.
Aber das war noch nicht alles: Auch in den über 100 HIT-Märkten wurde mit QR Code Wopplern das Thema richtig stark vermarktet. Es zeigt sich, dass Pioniere einen sehr guten Erfahrungsschatz aufbauen und anschließend Optimierungen sehr gut umsetzen. Das aktuelle HIT Beispiel zeigt, welches Potential vorhanden ist, wenn die Smartphone User das Thema mobile Couponing auf dem Präsentierteller erhalten. Auch die Einlöseraten bei dieser Aktion haben nach internen Analysen Bestwerte erreicht.
„Außerdem müssen werbetreibende Unternehmen aufpassen, dass sie keine doppelte Bonifizierungen durchführen. Bei Cashback Couponing gibt es aber auch Nachteile. Betrugsmöglichkeiten und Fehler sind im Clearing möglich.“
Wie erfolgt denn bei dem Verfahren überhaupt eine Kontrolle (ohne Kassenintegration etc.) ? Das Scondoo System muss ja u.a. auch den Coupon für den User nach Nutzung sperren ( es sei denn es ist ein Mehrfachcoupon)