Deutsche Angestellte erledigen HR-Verwaltungsaufgaben lieber mit eigenen Geräten

Foto: pixabay, Lalmch

Mehr als die Hälfte der Deutschen nutzt ihre persönlichen Geräte für elementare HR-Verwaltungsaufgaben

Über die Hälfte (56 %) der deutschen Angestellten erledigen elementare HR-Verwaltungsaufgaben auf eigenen anstatt auf Arbeitsgeräten. Das ergab eine Umfrage von SD Worx, einem der führenden Anbieter von Dienstleistungen in den Bereichen Gehaltsabrechnung und HR. Das Unternehmen untersuchte Anfang dieses Jahres das Ausmaß der Digitalisierung am Arbeitsplatz. Auch zeigte sich, dass die durchschnittliche Anzahl der grundlegenden Aufgaben der Personalverwaltung, die online erledigt werden können, 31 Prozent beträgt.

Die Umfrage zeigte, dass Berufs- und Privatleben der Angestellten zunehmend verschmelzen. Tatsächlich reichen 76 Prozent der Mitarbeiter Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen über ihre eigenen Geräte ein. Dies ist damit die beliebteste Aufgabe, die mithilfe persönlicher Geräte erledigt wird. Der Antrag auf krankheitsbedingte Abwesenheit (74 %) und die Reservierung eines Parkplatzes am Arbeitsplatz (61 %) folgten auf Platz zwei und drei. Im Vergleich dazu wird die Spesenabrechnung (43 %) am seltensten über ein persönliches Gerät übermittelt.

Wenig überraschend: Nachwuchskräfte nutzen lieber persönliche Geräte

Die Verwendung eines persönlichen Geräts für Verwaltungsaufgaben am Arbeitsplatz ist bei Mitarbeitern unter 30 Jahren weitaus verbreiteter. Regelmäßige Aufgaben wie die Reservierung eines Parkplatzes und das Einreichen einer Krankmeldung (je 80 %) werden von Personen in dieser Altersgruppe auf eigenen Tablets, Laptops oder Smartphones erledigt. Selbst die am wenigsten beliebte Aufgabe für Personen unter 30 Jahren, Bescheinigungen wie Urlaubsnachweise, Berechtigungsnachweise, Geburtsurkunden oder dergleichen einzureichen, wird von 44 Prozent auf dem eigenen Gerät erledigt. Folglich ist es bei den über 50-Jährigen deutlich wahrscheinlicher, dass sie für solche Aufgaben ein Arbeitsgerät verwenden. In dieser Altersgruppe fordern beispielsweise 64 Prozent in der Regel eine Änderung der Arbeitszeit auf einem Arbeitsgerät an, gegenüber nur 39 Prozent bei den unter 30-Jährigen.

Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen

„Privat- und Berufsleben vermischen sich zunehmend. In unserem Unternehmen gibt es keine Nine-to-five-Mentalität. Wir nutzen unsere persönlichen Geräte zur Kommunikation mit unseren Kollegen über Apps, die wir auch privat nutzen. Darüber hinaus ist mehr Flexibilität gefragt, sowohl von unseren Mitarbeitern als auch vom Unternehmen selbst. Der Digital Assistant von SD Worx unterstützt diese Interaktion. Einen Tag von zu Hause arbeiten oder ein paar Stunden Urlaub anfordern und genehmigen oder sich krankmelden: Dies ist alles im Handumdrehen möglich. Gleichzeitig wird der Verwaltungsaufwand für unsere Personalabteilung dadurch reduziert“, bestätigt Lore Berden, HR-Managerin bei GfK.

Dr. Mark Eger, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei SD Worx Deutschland, erläutert: „Da die Technologie in unserem Privatleben immer mehr verankert ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Grenzen zwischen persönlichen und Arbeitsgeräten zunehmend verschwimmen. Die Nachfrage variiert zwar von Land zu Land und zwischen den Altersgruppen. Allerdings müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, so zu arbeiten, wie, wann und wo es für sie am besten passt – sofern die Arbeit dies zulässt natürlich. Wenn sich Arbeitgeber bemühen, das Privat- und Berufsleben ihrer Mitarbeiter zu erleichtern und Erwartungen zu erfüllen, steigt die Motivation und Loyalität der Angestellten.“

Bereits zuvor berichtete mobile zeitgeist über eine Umfrage von sdworx in Bezug zu HR-Verwaltungsaufgaben. Trotz mobile first können deutsche Arbeitnehmer eigenen Angaben zufolge keine grundlegenden  mit mobilen Geräten erledigen. Im Interview mit mobile zeitgeist erklärteDipl. Kaufmann Sigurd Seifert, wie dies zustande kommt.

Quelle: sdworx

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