Auswertung zeigt: 2019 wurden schon 1,6 Millionen Autos zurückgerufen

Quelle: nile, pixabay

Die Anzahl der zurückgerufenen Autos ist im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 38 Prozent gestiegen. Dies zeigt eine exklusive Teil-Auswertung der „recallDB“,  der Rückrufdatenbank der GEPA mbH, auf Basis der Warnhinweise des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Erstmals sind darin Stückzahlangaben zu immerhin 161 der insgesamt 182 Aktionen, welche die Behörde in den Monaten Januar mit Juni dieses Jahres zu Pkw neu veröffentlicht hat.

Durch die erstmals mögliche Auswertung nach Stückzahlen – zuvor htte die Flensburger Behörde deutlich weniger Informationen publiziert – lässt sich das 2018 erstmals durchgeführte Markenranking ergänzen. BMW liegt hier aufgrund zweier großer Rückrufe für die Batterieleitung im Mai und Juni mit knapp 555.000 Autos an der Spitze. Es folgen VW mit 281.000 zurückgerufenen Pkw in Deutschland und Mitsubishi mit 113.000 Exemplaren. Wie schon in der Endabrechnung für das vergangene Jahr, liegt Mercedes mit 21 Rückrufen bei der Anzahl der Aktionen vorne.

Die Baugruppen-Auswertung ist ebenfalls geprägt durch die beiden BMW-Rückrufe. Markenübergreifend mussten fast 500.000 Fahrzeuge wegen Problemen an der Elektrik in die Obhut eines Mechatronikers. Betrachtet man nur die Anzahl der Rückrufe und lässt die Stückzahl außen vor, sind Airbag, Gurtstraffer und Co. die größten Problemzonen am Fahrzeug. Die so genannte „Insassenschutzeinrichtung“ war von Januar bis Juni 2019 Gegenstand von 25 Rückrufaktionen.

Neben den Pkw-Rückrufen veröffentlichte das KBA im ersten Halbjahr dieses Jahres 74 weitere Warnhinweise. Neben anderen Fahrzeugtypen wie Lkw, Transporter und Motorrädern ging es hierbei beispielsweise auch um Reifen. Bis einschließlich Juni gab es damit in Summer 256 Rückrufe für insgesamt knapp 1,76 Mio. Produkte – auch dies eine deutliche Steigerung zu 2018.

Quelle: gepa-mbh

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