Wenn es im Büro heiß ist, sorgt dieses Wearable für Abkühlung

Quelle: Credit: David Baillot/UC San Diego Jacobs School of Engineering

Klima-Erwärmung ist eines der Themen unserer Zeit. Und das spürt man am ehesten, wenn man im Sommer in stickig-heißen Büros vor sich hin schmort. Deutschland ist nach wie vor nicht das Land mit ausgeprägter Klima-Anlagen-Infrastruktur, weswegen viele Menschen im Sommer unter den Temperaturen leiden.

Aber was wäre, wenn es ein tragbares Kleidungsstück gäbe, das helfen könnte, die Ruhe zu bewahren und dabei den Energieverbrauch zu reduzieren? Ingenieure der University of California San Diego haben ein Proof-of-Concept-Armband entwickelt, das die Haut des Trägers auf einer konstanten Temperatur halten kann, selbst wenn die Umgebungstemperatur erhöht oder gesenkt wird.

Das Gerät wurde so konzipiert, dass es komfortabel und bequem zu tragen ist. Es wird von einem flexiblen Batteriepack mit einer Reihe von Knopfzellen angetrieben. Es besteht aus einem 5 x 5 cm (1,9 x 1,9 in) großen Pflaster aus thermoelektrischen Legierungssäulen, die auf dünne Kupferelektrodenbänder gelötet sind und zwischen zwei dehnbaren Elastomerplatten untergebracht sind, die für die Wärmeleitung ausgelegt sind.

Ein elektrischer Strom bewirkt, dass sich Wärme von einer Elastomerplatte zur anderen bewegt. Dies führt dazu, dass sich die eine Seite des Pflasters erwärmt und die andere Seite abkühlt.

Statt sich darauf zu konzentrieren, einen kleinen Bereich des Körpers kühl zu halten, in der Hoffnung, dass der ganze Körper davon profitieren wird, ist es das Ziel dieses Projekts, das Gerät auf die Größe einer Weste zu bringen, was nach Schätzungen der Ingenieure 144 Patches benötigen würde.

Das Team geht davon aus, dass eine solche Weste insgesamt etwa 26 Watt verbrauchen würde, um einen Träger an „einem durchschnittlich heißen Tag“ zu kühlen. Bei extremer Hitze könnte sich dies auf  80 Watt ansteigen – also etwa die Energieleistung wie bei einem Laptop. Ungeachtet dessen sagen die Ingenieure, dass es energieeffizienter wäre, Einzelpersonen in einem großen Raum zu kühlen als den ganzen Raum

Quelle: Universität von Kalifornien San Diego

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