Technologietransferprogramm „Innovative Mobilitätstechnologien“ startet mit zehn Projekten für KMU
Das Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen des Technologietransferprogramms „Innovative Mobilitätstechnologien“ zehn Projekte für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit insgesamt drei Millionen Euro.
Die Bandbreite und der hohe Innovationsgrad der geförderten Forschungsprojekte ist herausragend“, sagte Ministerialdirektor Michael Kleiner bei der Auftaktveranstaltung des Technologietransferprogramms heute (15. Mai) in Stuttgart.
Das Programm ist Teil der „Mittelstandsoffensive Mobilität“ (MoM) der Landesregierung und wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau und der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive, e-mobil BW, begleitet. In den kommenden drei Jahren werden zehn Projekte mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert, um im Mittelstand vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Verbund mit Forschungseinrichtungen voranzutreiben und innovative Impulse im Technologiewandel zu setzen. Im Fokus der Forschung stehen beispielsweise die Entwicklung einer selbsttragenden Batteriebox für den Lieferverkehr, innovative Fertigungsprozesse für Elektromotoren der nächsten Generation oder eine intelligente Gelenkwelle zur frühzeitigen Erkennung von Bauteilschäden.
Innovations- und Wissenstransfer über Branchengrenzen hinweg
Damit der Mittelstand in Baden-Württemberg die Potentiale des Technologiewandels im Bereich der Mobilität nutzen kann, müssen traditionelle Geschäftsmodelle reformiert, Technologiekompetenzen gezielt ausgebaut und Strategieprozesse systematisch angepasst werden. „Deshalb gilt es, den Innovations- und Wissenstransfer in den Bereichen Digitalisierung und Elektrifizierung über die Grenzen von Branchen, Technologien und Disziplinen hinweg zu fördern“, sagte Kleiner zu den Zielen des Programms. Mit dem Technologietransferprogramm habe man ein an den Bedürfnissen des Mittelstands ausgerichtetes Instrument geschaffen. Jedes Projekt stelle einen effektiven Verbund aus einer kompetenten Forschungseinrichtung und mindestens zwei mittelständischen Unternehmen aus dem Bereich der Mobilität dar.
Unter den beteiligten Forschungsinstituten sind das DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte, das Institut für Produktionstechnik wbk im KIT, das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart FKFS, die Fraunhofer-Institute ICT und IAO, die Universität Stuttgart und angrenzend das ITM und das IAT, sowie die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung DITF in Denkendorf, die jeweils federführend in der Umsetzung der Vorhaben sind.
Gefördert wird das 3-Millionen-Euro-Programm aus Mitteln der Landesinitiative Elektromobilität III. Die Einzelprojekte haben eine Laufzeit von bis zu drei Jahren ab Januar dieses Jahres. Die Projektvergabe erfolgte im Rahmen eines Wettbewerbs.
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