Studie: Mobile stärkster Umsatztreiber in der Tech-Industrie

KPMG

Technologien sind seit Jahren für viele Goldgruben und sogar 27 Prozent der von den Wirtschaftsprüfern der KPMG befragten halten Mobile für den größten Umsatztreiber. 22 Prozent erwarten, den Großteil ihrer Umsätze mit Healthcare-Technologien zu machen.

Befragt wurden im Rahmen des „2015 Technology Outlook“ 111 US-amerikanische Geschäftsführer, Vorstände und Direktoren aus privaten und öffentlichen Tech-Unternehmen. Von diesen gehen 86 Prozent davon aus, dass US-amerikanische Unternehmen ihrer eigenen den höchsten prozentualen Umsatzzuwachs weltweit innerhalb der nächsten zwei Jahre zum Gesamtwachstum beitragen werden. Kanada kommt mit 44 Prozent auf Platz 2, mit 42 Prozent auf den dritten Platz, gefolgt von Großbritannien (32%) und Indien (20%). Europa spielt davon abgesehen in den Augen der Befragten keine Rolle.

Auf die Frage, welche Technologien die größten Umsatztreiber sein werden, antworteten die Manager etwas uneinheitlicher. 27 Prozent halten Mobile, 22 Prozent Healthcare, 19 Prozent und Analytics für die umsatzstärksten Technologien. Auf den Plätzen dahinter folgen Digital Media (16%), (15%), Social/ Plattformen (15%), Shared Economy (14%), Sicherheit (14%) und das Internet der  Dinge (13%).

Schaut man sich die Grafik etwas genauer an, sieht man die Veränderungen bei den Antworten gegenüber den Vorjahren. Mobile wurde 2013 von 38 Prozent und 2014 von 41 Prozent der Befragten für die wichtigste Technologie gehalten. Von 38 auf 41 und nun in diesem Jahr der Rutsch auf 27 Prozent. Diese Entwicklung kann unterschiedlich interpretiert werden.

Grundgesamtheit zu klein. Es wurden nur 111 Manager befragt und die Studie trifft keine Aussage darüber, ob in diesem Jahr die gleichen Personen geantwortet haben wie in den Vorjahren. Dies darf bezweifelt werden und so kann diese darauf zurück zu führen sein, dass 2015 andere Tech-Unternehmen dabei waren. Diese Hypothese wird durch die Schwankungen bei den Healthcare-Antworten (2013: 21%, 2014: 16%, 2015: 22%) gestützt.

Diversifizierung in den Unternehmen. Eine andere Erklärung könnte sein, dass die Unternehmen ihre Umsätze vermehrt mit verschiedenen Technologien generieren und dadurch immer neue hinzu kommen und jede einzelne nicht mehr so viele Nennungen auf sich vereinen kann.

Aus der Studie kann zu den Effekten nicht viel entnommen werden, ausser eine Aussage von Gary Matuszak von KPMG: „Unlike a few years ago when respondents picked cloud and mobile as the biggest projected revenue drivers, they are now identifying a much broader range of technologies to boost growth in the coming 12 months. Yet, regardless of how confident they are in their strategy, in today's hyper-competitive marketplace marked by rapid technology , it is important for tech companies to remain agile and invest proactively in a variety of emerging opportunities.“

Die Unternehmen wurden noch nach den Umätzen befragt, die sie mit Mobile in diesem und im Vorjahr realisieren. 2014 überstiegen bei 53 Prozent der Unternehmen die mobilen Umsätze den Forecast, 2015 waren es wieder 51 Prozent. Erheblich weniger (32 und 33 Prozent) machten eine Punktlandung und bei zehn bzw. sieben Prozent blieben die mobile Umsätze hinter den Forecasts zurück.

Die Studienergebnisse können bei KMPG kostenfrei herunter geladen werden.

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Nach über zehn Jahren als Strategieberaterin für internationale Unternehmen gründete die Diplom-Kauffrau 2006 mobile zeitgeist und machte es zum führenden Online-Magazin über das Mobile Business im deutschsprachigen Raum. Heute ist sie ein anerkannter und geschätzter Speaker und gehört zu den Köpfen der deutschen Internet-Szene. Weiterhin ist sie Beiratsmitglied für die Studiengänge Angewandte Informatik und Mobile Computing an der Hoschschule Worms. Als Co-Founder von ZUKUNFT DES EINKAUFENS, begleitet sie die Digitale Transformation im stationären Einzelhandel. Sie berät und trainiert Unternehmen, die sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen und fördert mit ihrem Engagement die Entwicklung verschiedener Branchen und Märkte.

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