Die Euphorie rund um Mobile Commerce – zumindest seitens der Mobile Commerce Lösungsanbieter – scheint nicht abzubrechen. Klar, dass ein Mobile Marketer, der sich auch noch AppLovin nennt, seine Begeisterung nicht bändigen kann und aufschreit: Händler, ihr verliert Milliarden, wenn ihr nicht auf Mobile Commerce setzt. Druckmittel in der folgend gezeigten Infografik ist, dass die hierbei berücksichtigten Händler mit einer Applikation Umsätze in Höhe von 9,3 Mrd. US Dollar einfahren und Händler ohne Applikation 5,6 Mrd. US Dollar. 66 Prozent Umsatz mehr, haben oder nicht haben?
Hervorzuheben an dieser Stelle sind die vier Empfehlungen für ein erfolgreiches Bestehen im Mobile Commerce am Ende der Infografik:
- Mobile User Experience sichern (insbesondere einfache Navigation)!
- Mobile spezifische Kommunikation mit dem Kunden führen (z. B. push notifications)!
- Verlinkungen sollten den Kunden bestmöglich in der Applikation halten!
- Einfaches Bezahlen ermöglichen (z. B. one click)!
Bei 1. und 4. bin ich ohne Weiteres d‘accord. 2. macht sicherlich Sinn, um die Nähe zum Kunden zu nutzen, wobei es bestimmt nur bedingt Fans von push notifications gibt bzw. Händler hiermit effizient umgehen sollten. Punkt 3 führt mich zum Hauptkritikpunkt: Der alleinige Fokus auf die Applikation. Ist es wirklich die Applikation, über die der Nutzer kauft oder der Browser? Grundsätzlich möchte ich noch anregen, weg vom Tunnelblick „Mobile First“ zu denken und das Thema „Online“ und dessen Komponenten in einem großen Bild vernetzt zu nutzen.
Hier die Infografik von AppLovin:
Kommentar hinterlassen