Das Marktvolumen im Mobile Advertising in Deutschland ist nach wie vor überschaubar. Doch das soll sich laut einer Studie, die von Facebook in Auftrag gegeben wurde, bis 2020 durch Native Advertising dramatisch verändern. Dass hiervon vornehmlich Facebook laut Studie profitieren wird, sei nur am Rande erwähnt.
Die von Facebook beauftragen Marktforscher von IHS Technology befragten über 70 Entscheidern aus 25 Ländern, darunter Publisher, App- und Spiele-Entwickler, Agenturen, werbetreibende Unternehmen, Fachverbände, Ad Networks und Technologieanbieter.
Bei dieser Studie stützten sich die Macher auf die Definition für Native Advertising auf das Interactive Advertising Bureau (IAB):
Die Kernergebnisse
- 2020 werden knapp 76 Prozent (75,9%) aller Online-Display-Umsätze auf mobilen Geräten erzielt werden (84,5 Mrd.US$)
- Bis 2020 werden 63.2 Prozent der mobilen Displaywerbung nativ sein (53,4 Mrd.US$)
- Den größten Umsatzanteil werden die First-Party Apps (Facebook, Instagram) auf sich vereinen können
- Umsätze mit Native Advertising in Apps von Drittanbietern werden am stärksten wachsen (70,7%) und 2020 über zehn Prozent des mobilen Display-Advertising Marktes ausmachen (8,9 Mrd.US$)
- Nordamerika wird 2020 von den Drittanbieter-Umsätzen am meisten profitieren (3,9 Mrd.US$), gefolgt von APAC (3,6 MrdUS$). Europa bleibt mit 1,3 Mrd.US$ Schlusslicht
- Utilities, News und Social Apps sind die Spitzenreiter beim In-App Native Advertising; Games bleiben zurück
Facebook selbst konnte bereits beobachten, dass der Anteil der Apps, die native Werbeformate nutzen, seit dem ersten Quartal 2015 um das Zehnfache gestiegen ist und jetzt insgesamt 83 Prozent ausmachen. Über die Hälfte aller Apps im Audience Network nutzen ausschließlich native Ads.
Die Nutzer interagieren mit nativen Ads weitaus häufiger als mit herkömmlichen Standard-Bannern (+20-60%) und es sind höhere Rentention Rates (bis zum Dreifachen), eCPMs (bis zum Doppelten) und bessere Click-Through Rates zu erzielen.
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