Direktansprache auch im Digitalzeitalter alternativlos

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Direktansprache auch im alternativlos

Disruptive Innovationen und Künstliche Intelligenz sorgen für tiefgreifende Veränderungen in Arbeitswelt. Zwar wird der Mensch auch künftig durch den Einsatz disruptiver und digitaler Technologien nicht überflüssig. Aber Prozesse und Aufgaben werden in Zukunft anders aussehen als heute. Es wird zu Umbrüchen in den Anforderungsprofilen von Fach- und Führungskräften kommen. Mit den Skills von heute werden Manager künftig nicht mehr erfolgreich sein.

Neue Skills gefragt

Die digitalen Unterstützungsalternativen sind vielzählig und multidisziplinär. Dies erfordert in der Arbeitswelt von Morgen funktionsübergreifende Kompetenzen wie die Fähigkeit, Wissen zu managen und Daten zu analysieren und zu interpretieren. Kreativität, Flexibilität und ein kritisches und problemorientiertes Denken wird wichtiger Bestandteil des Anforderungsprofils von Führungskräften. Die Schnelllebigkeit der digitalen Transformation und die damit verbundene Agilität des Unternehmens verlangen von den Führungskräften auch, Lücken im Anforderungsprofil ihrer Mitarbeiter zu erkennen und diese durch die Vermittlung von Up- und Cross-Skills zu schließen.

Paradigmenwechsel im Umgang mit Wissen

Nicht die Konzentration auf einen Tätigkeitsschwerpunkt ist künftig gefragt, sondern Qualifikationen wie selbstständiges Handeln, Networking und die Fähigkeit, internationale, breitgefächerte Teams zielorientiert zu organisieren und abstrakt zu denken. Dazu bedarf es auf der Führungsseite internationale, multikulturelle Erfahrungen. Denn die digitale Transformation führt zu einem Paradigmenwechsel im Umgang mit Wissen. Nicht mehr einzelne Spezialisten entwickeln kreative Ideen, sondern lebendige Wissenskollektive. Vernetztes, disruptives Denken ist der Schlüssel zur Problemlösung von morgen. 

zwischen Führendem und Geführtem verwischen

Das führt zwangsläufig dazu, dass das Thema Führung komplett überdacht werden muss. Offenheit, Beweglichkeit, sinnvolle Vernetzung und hohe Partizipation sorgen für eine hohe Dynamik und Komplexität in der Führung von Mitarbeitern und Teams. Die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen verwischen die Grenzen zwischen Führenden und Geführten.

Veränderte Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt

Aber die benötigten qualifizierten Fach- und Führungskräfte wachsen nicht auf den Bäumen. Unternehmen treten in einen verschärften Konkurrenzkampf um die heißbegehrten Kandidaten ein. Vor allem aufgrund der demografischen Entwicklung haben sich die Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt zugunsten der verschoben. Der Arbeitnehmer von morgen stellt andere Ansprüche an seinen Arbeitgeber.

Starkes Employer Branding vonnöten

Um hochqualifizierte Mitarbeiter rekrutieren zu können, müssen Unternehmen gezielt auf sich aufmerksam machen. Sie sollten ihr Profil als attraktiver Arbeitgeber schärfen und für ein positives Arbeitgeberimage sorgen. Das Recruiting der entsprechenden Fachkräfte erfordert auf Unternehmerseite daher ein starkes Employer Branding, das nicht als Marketing, sondern als authentische Abbildung der Unternehmenskultur verstanden wird. Darüber hinaus müssen Arbeitsinhalte neu definiert und dem Transformationsprozess der Arbeitswelt angepasst werden.

Soft-Skills des Personalberaters kaum Veränderungen unterworfen

Aber auch den Headhunter stellt die sich abzeichnende Revolution in der Arbeitswelt vor ganz neue Herausforderungen. Er muss sich dem digitalen Kulturwandel anpassen, um die Kandidaten mit den richtigen Skills und dem passenden „cultural fit“ zu finden. Und auch dann, wenn die Unternehmen erwarten, dass der Headhunter selbst auf höchstem technischem Niveau mit ihnen zusammenarbeitet, sind die notwendigen Soft-Skills des Personalberaters kaum Veränderungen unterworfen.

Menschenkenntnis, die Fähigkeit, zu vermitteln und eine seriöse Präsentation der Arbeitgebermarke gehören auch in digitalen Zeiten zum Standardrepertoire. Im Wettstreit um die besten und klügsten Köpfe hat die überzeugende Direktansprache nach wie vor hohe  Relevanz. Denn Top-Führungskräfte stellen sich selbst nicht ins Schaufenster. Ohne entsprechende Branchenkenntnisse und ein valides, gewachsenes Netzwerk sind diese Kandidaten nicht so leicht aufzuspüren. Selbst dann müssen sie individuell abgeholt und zu einer Bewerbung beim Auftraggeber motiviert werden.

Branchen- und Funktionskenntnisse auch im Digitalzeitalter unerlässlich

Trotz aller Digitalisierung auch im Recruiting leistet der Headhunter einen wertvollen Beitrag, indem er gemeinsam mit den Kunden die entscheidenden Unique Selling Points zu Unternehmen und Positionen erarbeitet, um Bewerber für das Unternehmen zu begeistern. Fundierte Branchen- und Funktionskenntnisse bleiben weiterhin im digitalen Zeitalter die Grundlagen, um die Bedürfnisse des Kunden zu antizipieren und ein aussagekräftiges Stellen- und Kompetenzprofil erstellen zu können.

Persönliche professionelle Beratung ist nicht zu ersetzen

Unterschiedliche Diagnostikmethoden dienen dazu, die heutigen und zukünftigen Leistungsträger des Unternehmens einzuschätzen und neben der Persönlichkeit die Kompetenzen, Stärken und Schwächen sowie auch das Entwicklungspotenzial der Manager zu ermitteln. Dazu werden die Marktposition und Entwicklungsperspektiven des Unternehmens ebenso berücksichtigt wie die Organisationsstruktur. Ohne die Person, die Arbeitsumgebung, vorhandene hierarchische Strukturen und Rollenverteilungen im Unternehmen zu beleuchten, kann das katastrophale Auswirkungen auf die Leistung der neuen Führungskraft haben. Der Einsatz digitalisierter und automatisierter Recruitingprozesse kann an dieser Stelle die professionelle Beratung durch einen Headhunter nicht ersetzen.

Engagierte Beratung über das Recruiting hinaus

Ein professioneller Personalberater hilft Unternehmen nicht nur, die richtige Ressource entsprechend der formulierten Anforderungen zu identifizieren, sondern auch die gesetzten Ziele des Unternehmens und des Kandidaten zu erreichen. Denn es geht doch letztendlich darum, die neue Führungskraft so schnell und nachhaltig wie möglich und erfolgreich zu machen. Ein professionelles Coaching des Kandidaten in der ersten Zeit im neuen Unternehmen erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen fachlichen und sozialen Integration.

Denn wer möchte schon angesichts der hohen Recruitingkosten einen mühsam gewonnenen, qualifizierten Mitarbeiter nach kurzer Zeit wieder verlieren, nur weil er sich an seinem Arbeitsplatz nicht wohl fühlt. Durch ein begleitendes Coaching wird das Risiko der Demotivation und mangelnder Produktivität auf ein Minimum reduziert.

Perfekter Mix aus Know-how und Kreativität

Aufgrund der voranschreitenden digitalen Transformation müssen sich Personalberater mehr noch als früher auf neue Organisationsformen, , Branchen und Führungsfunktionen ihrer Mandanten einstellen. Um aber Fach- und Führungskräfte auf dem sogenannten verdeckten Arbeitsmarkt zu rekrutieren, bedarf es nach wie vor den perfekten Mix aus Know-how und Kreativität sowie aus klar definiertem Stellenprofil und passgenauen Employer Branding Strategien. Und das leistet in dieser Form auch in der zunehmend digitalen Welt nur ein professioneller Personalberater.

Quelle: Selecteam

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