Wie können ländliche Regionen von der Digitalisierung im Gesundheitsbereich und in der Pflege in Europa profitieren?
Die ländervergleichende Erfassung der Rahmenbedingungen für und Anforderungen an ein digitales Expertensystem zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung und Pflege auf dem Land – das ist das wissenschaftliche Arbeitsziel, das sich die FOM Hochschule gemeinsam mit ihren Partnern und Partnerinnen im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes gesteckt hat.
Das Projekt ist am 1. Mai gestartet und trägt den Titel „Ländliche Regionen im Fokus der Implementierung digitaler gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung“, kurz: DigiCare country (FKZ: 01DS19034). Projektpartnerinnen und -partner sind die Fakultät für deutsche Ingenieurs- und Betriebswirtschaftsausbildung (FDIBA) der bulgarischen TU Sofia, die polnische Uniwersytet Pedagogiczny sowie hulp bij demenie Noord-Limburg, das Netzwerk von Gesundheitsdienstleistern im Raum Nord-Limburg, Niederlande. Eine Kick-off-Veranstaltung wird am 14. Juni 2019 am FOM Hochschulzentrum Köln stattfinden.
Ein grundlegendes Teilziel von DigiCare country ist die Identifizierung und Einbindung weiterer Konsortialpartner und Stakeholder aus Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft. Strukturelles Arbeitsziel ist der Auf- und Ausbau von Strukturen und Prozessen für die Entwicklung und Einreichung eines Förderantrags in einem relevanten europäischen Förderprogramm, vorzugsweise im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020.
Die FOM Hochschule und die TU Sofia im Zielland Bulgarien forschen bereits gemeinsam im Themenbereich Gesundheitsversorgung. Zur Erreichung des Projektziels erfolgt der Ausbau dieser Partnerschaft zu einem europäischen Projektkonsortium, in dem die grundlegende Konzeption eines digitalen Expertensystems zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung und Pflege auf dem Land erfolgen soll.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte DigiCare country löst am ifgs Institut für Gesundheit & Soziales der FOM Hochschule direkt das soeben abgeschlossene, ebenfalls BMBF-geförderte Projekt Arteria Danubia ab. Dabei ging es um die Bündelung von Kompetenzen im Gesundheitsbereich in ausgewählten europäischen Regionen.
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