Credit Suisse hat einen Report zur Marktentwicklung von tragbarer Technologie, Neudeutsch „Wearables“, vorgelegt. Danach ist dieser Markt heute bereits drei bis fünf Milliarden US-Dollar groß und wird in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 30 bis 50 Milliarden anwachsen.
Zentrales Gadget wird unser Smartphone sein, das dann alle Smartwatches, Fitness-Monitore, Schuhe und Brillen steuert und sie mit dem Internet verbindet.
Credit Suisse sieht Apple und Google durch ihre Vormachtstellung bei den mobilen Betriebssystemen in einer hervorragenden Position, auch diesen Markt zu dominieren.
Noch ein paar Punkte aus dem Report (Quelle):
- There are more than 250 million installed mobile operating systems that can support wearable technology.
- An iWatch could generate $10 billion a year in revenue with an EPS of $3.30. There are currently only nine smartwatches available today.
- Watches are a $56 billion market.
- Regarding retail impact, Nike, Adidas, and Under Armour have best leveraged wearables to enhance the fitness experience and efficacy of their products.
- The health and fitness market is about $2- to $3 billion.
- By 2020, batteries are expected to be 2.2x more powerful.
Credit Suisse hat zwei Slides zu diesem Report geliefert.
Handy-Armbanduhren sind nichts Neues. Schon 2007 brachte das australische Unternehmen SMS Technology eine solche Uhr auf dem Markt und 2009 folgte dann auch LG mit den ersten Modellen. Durchschlagenden Erfolg hatten diese Uhren, die uns u.a. eingehende SMS anzeigten, nicht und es ist zweifelhaft, ob die heutigen Modelle, die mehr können als ihre Vorgänger, ein anderes Schicksal erwartet.
Nerd-Brillen, ganz voran Google Glass, haben einen regelrechten Hype ausgelöst, der bei manchen Begeisterten schon skurrile Züge annimmt, wenn sich Tech-Blogger mit dieser Brille schon unter der Dusche aufnehmen.
Es gibt aber durchaus ernsthafte und vor allem nützliche Einsatzszenarien, die den Wearables ihren Platz im Kanon unserer vernetzten Devices zuweisen werden. Eine spannende Zeit mit sicherlich vielen – teils auch verrückten – Ideen und Konzepten liegt vor uns.
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