Neuartige Brennstoffzelle soll Energiespeicher werden

Prof. Dr. Martin Wolter (re.) und Philipp Kühne (li.) im Brennstoffzellenlabor am Lehrstuhl für Elektrische Netze und Alternative Elektroenergiequellen der Universität Magdeburg. Foto: Jana Dünnhaupt / Universität Magdeburg

Universität Magdeburg entwickelt Technologie, regenerativ erzeugten Strom als Wasserstoff zwischenzuspeichern

Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeln eine neuartige Brennstoffzelle, die sowohl zur Strom- und Wärmeerzeugung aus Wasserstoff eingesetzt werden kann als auch überschüssige elektrische Energie in Wasserstoff zurückwandelt. Damit wird es künftig möglich sein, Strom aus Wind und Sonnenenergie kostengünstiger und flexibler zu speichern und bei Bedarf wieder zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 1,3 Millionen Euro geförderten Forschungsprojektes RE-FLEX (Unitäre reversible PEM-Brennstoffzellen für die flexible Energiespeicherung) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Magdeburg daran, die Funktion der Brennstoffzelle als Energielieferant um die Möglichkeit der Energiespeicherung zu erweitern.

„Ziel sind Energiewandler, die die Funktion einer Brennstoffzelle und eines Elektrolyseurs im selben System vereinen“, so der Projektkoordinator Prof. Martin Wolter vom Institut für Elektrische Netze und Erneuerbare Energie der Universität. „Damit ist es möglich, elektrische Energie durch Elektrolyse in Form von Wasserstoff zu speichern und Wasserstoff im Brennstoffzellenbetrieb zu elektrischer und thermischer Energie zurückzuwandeln. Da für beide Betriebsrichtungen derselbe Zellenstack verwendet wird, kann das System deutlich kostengünstiger konstruiert werden als einzelne Brennstoffzellen- beziehungsweise Elektrolyseur-Einheiten.“

Partner des Vorhabens sind das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT sowie die Unternehmen balticFuelCells GmbH und inhouse engineering GmbH.

„Bei erfolgreicher Projektdurchführung könnte diese neuartige Brennstoffzelle künftig von stationären Anwendungen für die effektive Nutzung von Eigenstrom über die großtechnische Zwischenspeicherung von regenerativer Energie bis hin zur Verknüpfung des Gas- und Stromnetzes zu einer multimodalen Netzstruktur reichen und einen entscheidenden Beitrag als Schlüsseltechnologie für eine saubere und erfolgreiche Energiewende leisten“, so Netzexperte Wolter weiter.

Die Bundesregierung unterstützt diese Technologie gezielt seit 2007 im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP). Bundesregierung und Industrie stellten bis 2016 insgesamt 1,4 Mrd. Euro zur Technologieförderung und für Demonstrationsprojekte bereit.

Quelle: Universität Magdeburg

2 Kommentare

  1. Werter Dr. Wolter / Herr Kühne,

    es freud mich aufrichtig zu erfahren, daß in der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, an diesem Knackpunkt der Energiespeicherung geforscht wird.

    Seit vielen Jahren warte ich auf diese kostengünstige und gewichspahrende Lösung der Speicherung von überschüssigen, regenerativen Wind und Sonnenenergie. Die Kombination der Brennstoff-Zelle mit einem Elektrolyseurs im selben System vereinet wird die Energiewende und dem Transport per Luftschiffe zum Durchbruch verhelfen!

    Vor 44 Jahren war das Thema der Abschlussarbeit (Dissertation) meines Staatsexamens, ein riesiges Windkraftwerk, bzw. ”Schiffsmühle” vom Typ “Rohrturbine” und zwar speziell die Ausarbeitung eines mathematisch-analytischen Optimierungsmodells des Venturi – Rohrkanals zur Senkung der Investitionskosten, bei gleichzeitiger Verminderung der hydraulischen Verluste im Rohrkanal und somit die Maximierung der Kraftwerksleistung, bzw. Erhöhung des Wirkungsgrades eines Fluidstrahl – Antriebes, bei einem im Inneren eines Fesselballons Typ: “Zeppelin” installierten Kraftwerks, um bei Sturm die Verankerungen zu entlasten.

    Der Zeppelin war dabei als Wasserstoff-Speicher gedacht und auch als Transport-Mittel.
    Doch 1975 war das nur leise Zukunftmusik.

    Mit freundlichem Gruß
    Dipl.-Ing. Aescht A.G.

  2. Werter Dr. Wolter / Herr Kühne ,

    Nur WIR , sichern mit unserm patentiertem System 101-prozentig Ihre Brennstoffzellen und Anlagen gegen ;

    1. Diebstahl
    2. Terrorismus
    3. Vandalismus
    3. abkupfern des Know How etc. !

    Lesen Sie auf unserer Homepage mal bitte INFORMATIVES und klicken Sie danach MÄRKTE an .

    Bitte dann um Rückruf …

    Besten Gruß

    CEO R. Schmidt

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