Michael Holdkamp: Wie Business-Mobilität für die Generation Netflix aussehen muss

Quelle: baldaja

Was würden Sie wählen: einen TV-Sender, der immer das gleiche Programm zeigt? Oder Netflix? Wählerisch zeigt sich die junge Generation nicht nur im Bereich Medien, sondern auch in der Mobilität. Was bringt einem heutzutage der Firmenwagen, wenn er 5 Tage in der Woche vor der Haustüre steht, aus Angst, ihn umparken zu müssen? Stattdessen setzen Mitarbeiter der Generation Z heute auf die Möglichkeiten, die ihnen moderne Metropolen bieten: Carsharing, ÖPNV, Leihfahrräder und vieles mehr.

Unternehmen müssen umdenken

Für Unternehmen ergeben sich daraus neue Herausforderungen. So müssen sie ihren Arbeitnehmern ein Umfeld bieten, das sich der privaten Situation anpasst. Niemand möchte vom Arbeitgeber zahllose Apps auf sein Smartphone geladen bekommen, wenn er bereits die bekannten – und beliebten – auf seinem Homescreen hat. Statt über die Geschäftsreise-App zu gehen, schaut die „Generation App” lieber direkt bei Tripadvisor, hat FreeNow, Car2Go und DriveNow für Mobilität auf dem Handy und bucht den Flug über Skyscanner. Ganz zu schweigen von den neuen Elektro-Roller-Anbietern wie Tier und Lime. Dies hat den netten Nebeneffekt, dass auch Hotels und Mobilitätsvarianten gebucht werden können, die nicht im „Standard-Paket” der Unternehmen sind. Bspw. wählen manche bewusst den Flixbus, weil sich das WLAN dort als besonders stabil herausgestellt hat.

Ein Budget für alles

Geschäftsreisende wollen heutzutage eigenständig über ihr Mobilitätsbudget verfügen und sich nicht bei jeder Buchung Gedanken darüber machen, ob dieses oder jenes vom Unternehmen freigegeben wird. Schließlich hat auch jeder Reisende unterschiedliche Ansprüche: Der eine möchte lieber in der 1. Klasse im Zug sitzen, der andere präferiert das King-Size-Bett, der nächste fährt lieber Elektro-Sammeltaxi. ,Statt „Unser Controlling erlaubt nur Hotels bis 120 Euro” sollte jeder Arbeitnehmer individuell entscheiden können, wofür er sein Budget verwendet.

Während Flexibilität in der heutigen Mobilität ein entscheidender Faktor ist, wird Effizienz – a.k.a. „Bequemlichkeit” – ein weiterer. Die Zeiten der Schuhschachtel mit Quittungen ist immer noch nicht vorbei, was weniger an der Sorglosigkeit der Reisenden, denn an der Unflexibilität des Controllings liegt. Längst können Quittungen per App eingescannt und Reisekosten über einen externen Dienstleister abgerechnet werden, so dass Stunden vergeudeter Arbeitskraft eingespart werden, in denen die Führungskraft danach sucht, ob das Frühstück im Hotel zum Budget dazu gehört, das Taxi nun mit 19 oder 7 Prozent versteuert wird oder welcher Kunde gerade zum Mittagessen ausgeführt wurde.

Nachhaltig Reisen

Ein Punkt, der nicht vergessen werden darf: Durch die Umlagerung auf eine nachhaltige Mitarbeitermobilität schonen Unternehmen die Umwelt und agieren zukunftsorientiert. Denn wer den 300-PS-Diesel ablehnt und statt dessen mit dem Fahrrad oder dem Elektro-Roller zur Arbeit fährt, steigt automatisch um in Richtung fossilfreie Mobilität.

Fazit

Durch die Einrichtung eines flexiblen Mobilitätsbudgets profitieren alle: Das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Umwelt. Es entstehen erhebliche Kosteneinsparungen im Fuhrpark, Ressourcen werden effizienter genutzt, Verkehrsaufkommen und Emissionen reduziert. Unternehmen, die sich modern aufstellen und ihren Mitarbeitern flexible Mobilität verschaffen, sparen nicht nur Kosten, sondern präsentieren sich als innovativer Arbeitgeber, der auf dem Markt der Talente heraussticht.

Über Michael Holdkamp

Nach einer Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann startete Michael Holdkamp seine Karriere bei der Expert Travel GmbH. Dort stieg er sehr schnell zum Teamleiter auf und übernahm wenig später die Geschäftsführung. Parallel absolvierte Holdkamp ab 2001 ein Studium zum Betriebswirt und im Anschluss zum Bachelor of Business Administration. Seit bereits mehr als 16 Jahren leitet er die Expert Travel Gruppe, die seit 2016 unter der Marke baldaja Businesstravel auftritt, und ist seit 2005 als Inhaber beteiligt. Unter anderem verantwortete Holdkamp die Anbindung an BCD Travel, einen der größten Geschäftsreiseanbieter Europas, um die Vorteile eines mittelständischen Unternehmens mit der Stärke eines Weltkonzerns zu kombinieren. Mit seiner langjährigen Erfahrung ist Holdkamp Experte im Geschäftsreise-Segment und verfolgt aktuelle Trends und Entwicklungen. So führte er zuletzt ein neuartiges Mobilitätskonzept für Geschäftsreisen ein, das in Zeiten des Fachkräftemangels und veränderten Mobilitätsanforderungen auf die Bedürfnisse von Mitarbeitern zugeschnitten ist. Michael Holdkamp ist Mitglied im Travel Industry Club.

Über baldaja Businesstravel

Als Experte für Geschäftsreisen mit über 20 Jahren Erfahrung ermöglicht baldaja es Unternehmen, zeitraubende Aufgaben des Travel Managements vollständig auszulagern. So können sich die Mitarbeiter auf die Kernkompetenzen und Aufgaben ihrer Position im Unternehmen konzentrieren. Mit einem Team von aktuell rund 35 Mitarbeitern an zwei Standorten in Oberhausen und Dreieich bei Frankfurt am Main bietet baldaja alles aus einer Hand. Das Besondere dabei ist die individuell zugeschnittene und persönliche Betreuung. Statt anonymen Callcenter haben Geschäftsreisende feste Ansprechpartner. Zudem passt sich baldaja an die Strukturen und Prozesse des jeweiligen Unternehmens an – von der individuellen Beratung über maßgeschneiderte Reportings bis hin zur strategischem Consulting für unternehmensübergreifende Maßnahmen. Aufgrund der Anbindung an BCD Travel, dem Marktführer für Geschäftsreiseanbieter in Europa, profitieren baldaja Kunden von zahlreichen Vorteilen wie optimalen Einkaufskonditionen, dem Travel Management eines Marktführers und smarten, digitalen Lösungen. Dazu gehören auch moderne, auf Kunden zugeschnittene Online-Buchungs-Systeme. Im Jahr 2018 generierte baldaja einen Umsatz von 35 Mio Euro. Mehr Informationen auf www.baldaja.de. 

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