Nach wie vor wächst die mobile Nutzung und insbesondere beim Mobile Shopping legen Smartphones und Tablets weiter zu. Damit wird es auch für Händler zunehmend wichtig, die Nutzer auf ihren mobilen Geräten auch durch mobile Werbung zu erreichen.
Eine Studie des Technologie-Unternehmens Quantcast, bei der 3.101 Smartphone-Nutzer ab 16 Jahre im Dezember 2015 und Januar 2016 aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt wurden ergab, dass die Erfahrungen und Erwartungen der Nutzer, insbesondere der 16- bis 34-Jährigen Millennials, noch stark von der Realität abweichen.
Die Ergebnisse im Detail
- 64 Prozent haben sich schon von mobiler Werbung zu einem Kauf animieren lassen, Millennials 80 Prozent
- 37 Prozent wünschen sich höhere Relevanz, Millennials 47 Prozent
- 40 Prozent mehr Kreativität, Millennials 51 Prozent
- 51 Prozent empfinden mobile Werbung als aufdringlicher als am Desktop, Millennials 54 Prozent
- 50 Prozent geben an, dass irrelevante, mobile Werbung sich negativ auf die Markenwahrnehmung auswirkt, Millennials 54 Prozent
- 33 Prozent würden eher Marken kaufen, deren mobile Werbung relevant sei, Millennials 48 Prozent
- 20 Prozent bemängeln, dass die mobile User Experience nicht gut genug sei, den Kaufvorgang abzuschließen
Dies zeigt deutlich, dass gerade auf mobilen Endgeräten, die Werbung die – wie Quantcast es nennt – „Ich“-Zeit stört. Um eine solche Störung zu akzeptieren, erwarten die Nutzer, dass die Werbung relevant ist und einen Mehrwert liefert. Dann sind sie durchaus bereit, mit der Werbung zu interagieren und bei akzeptabler User Experience den Kaufvorgang am mobilen Gerät vollständig zu durchlaufen.
Nicht nur, dass mobile Werbung heute oftmals eben diese Relevanz nicht aufweist und somit die Störung auch negativ auf die Marke zurückfällt, es wird mit der Gruppe der Millennials, also den Kunden von heute und vor allem morgen, noch schwerer. Sie erwarten sogar noch mehr, als die Konsumenten jenseits der 34 Jahre, dass Werbung für sie ganz persönlich relevant ist.
Damit wird es immer wichtiger, seine potenziellen Kunden ausreichend gut zu kennen, um die jeweils bestmögliche mobile Werbung auszuspielen. Hier ist noch sehr viel Luft nach oben.
Die Studie kann hier kostenfrei herunter geladen werden.
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