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mHealth Trend meets Fashion auf der DLDwomen

Bragi Dash AppBragi Dash App

Das kann sie tatsächlich, die DLDwomen2014 – technische Innovationen vorstellen im Rahmen einer Konferenz, in der es auch um Führungsstil und Entdecken neuer digitaler Geschäftsfelder geht – längst nicht nur um typische Frauenthemen.

Nicolaj Hviid von Bragi saß beispielsweise auf dem Panel, um die im März mit einem Crowdfunding von über zwei Millionen via Kickstarter „The Dash“ genannten In Ear Headphones vorzustellen. Diese sind nicht einfach kabellose Kopfhörer – das Konzept ist smarter. Neben der Nutzung fürs Smartphone – also zum Musik hören und als Bluetooth-Set zum Telefonieren, haben die Stöpsel noch andere Funktionen übernommen: Sie sind Fitness-Tracker. Zunächst ist das, was getrackt werden soll, individuell anpassbar (und steht dem Nutzer direkt via Smartphone-App zur Verfügung).

Bragi

Dazu gehören sowohl Gewichts- als auch Puls- und Bewegungskontrollen. Im nächsten Schritt sollen auch andere Anbieter von mHealth-Diensten integriert werden können (vorausgesetzt die Entwickler von Drittanbietern können entsprechende Schnittstellen bieten). Besonders interessant dabei der Aspekt, dass Echtzeit-Warnungen über beispielsweise zu hohen Puls als akustische Signale direkt gegeben werden und daher der ständige Blick auf’s Smartphone zum Check überflüssig wird. Der integrierte Speicher von 4MB ermöglicht zudem, die Stöpsel als USB-Sticks zu verwenden. Weitere Besonderheiten sind laut Beschreibung die Geräuschabschirmung sowie die komplette Nutzung ausschließlich per Berührung. Die Geräte sind – ganz im Trend der Zeit – in verschiedenen Farben zu haben.

Auf ähnlichem Terrain bewegt sich Withings, vertreten durch Cedric Hutchings. Das Techunternehmen aus Frankreich will mit Schweizer Uhrmachertradition und Hightech-Anbindung ebenfalls den Blick vom Smartphone auf ein anderes Smart-Device lenken und setzt dabei mit Withings Activité auf klassisches Uhrendesign statt Smartwatch mit Screen. Activité besteht aus App und Armbanduhr mit Zeiger und Unteranzeigen anstelle kleiner zusätzlichen Monats- oder Sekundenblätter.

 

Withings App

Auch Withings ist im Bereich Fitness und Gesundheitsvorsorge unterwegs und setzt dabei schon seit 2009 auf Wireless – die ersten funkenden Produkte im Gesundheitsbereich waren WiFi-Personenwaagen. Aus meinen persönlichen Daten, die ich für meine Fitness-Kontrolle nutzen möchte, und in der App Activity Tracker hinterlegten Kontrollwerten aus der App bzw. von mir eingegebenen Daten entsteht so eine Prozentscala von Null bis Hundert, die via klassischer Zeigeranzeige auf der Uhr abgelesen werden kann. Dabei ist der Hundert-Prozent-Wert am Ende der Scala. Für die jeweilige Aktivität, die kontrolliert werden soll, kann dies via App bestimmt werden. Aktuell sind via Withings Activité Tracker die Schrittzahl, verbrannte Kalorien, Distanz und Schlafmuster verfolgbar.

Synchonisiert werden die Daten mit der Withings Health Mate App, bei der der Nutzer einen eigenen Aktivitätsplan aufstellen kann oder sogar andere als Coach begleiten kann. Die Synchronisation mit dem Smartphone auf die Anzeige am Handgelenk ist ohne Kabel und direkte Verbindung möglich, die Sensoren sind dezent in der Uhr integriert. So bleibt das Handgelenk frei von Mini-Monitor und das Mobiltelefon kann in der Tasche bleiben. Die Gesundheits-Tracking-App wird zukünftig noch erweitert werden.

Und wer es genau wissen will, dem seien die Homepages empfohlen, beide, wie ich finde, sehr passend aufbereitet.

Über die Autorin: Su Steiger ist seit gefühlten Ewigkeiten in der IT- und Technik-Branche zu Hause und schreibt als freie Journalistin und Autorin im Bereich Technik, Gaming und Gesundheit. Gerne kombiniert sie Hobby und Beruf z.B. bei Science-Tweetups oder Camps und engagiert sich für mehr Medienkompetenz.

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