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7 Tipps für das Marketing mit QR Codes

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Vor Kurzem hatte ich bedauert, dass das Marketing mit QR Codes nach so langer Zeit immer noch zu häufig unprofessionell eingesetzt wird und dass wir es so nie schaffen werden, dass die Nutzer damit eine so gute Erfahrung machen, dass sie dieses Instrument immer wieder nutzen wollen.

Nun möchte ich nicht nur an subooptimal gestalteten Kampagnen herum kriteln, sondern mit sieben Tipps für ein besseres QR Code Marketing vielleicht ein wenig dazu beitragen, dass die Kampagnen besser werden.

1. Erst denken

Trivial? Ist eh klar? Machen wir doch immer! Okay, sollte man meinen. Doch so manche Kampagne zeigt eher, dass es  darum ging „irgend etwas mit QR“ zu machen, weil es angeblich total hip, innovativ und neu ist, dieser Nimbus dann auf die Marke abstrahlt und es ja auch so verdammt günstig ist, einen QR Code einfach mal mit drauf zu pappen. Es ist ein wenig wie „Wir brauchen eine App!“ Und ebenso unsinnig.

Es sollte also bevor man beginnt klar sein, wen man wie adressieren möchte und auch wann und wo dies geschehen soll. In welchem Nutzungkontext befindet sich der Nutzer und wie biete ich ihm einen Anreiz, eine Lösung, einen Benefit, den er auch genau in diesem Moment haben möchte?

2. Exklusiven Mehrwert bieten

Wie immer im Marketing muss der Nutzen deutlich erkennbar sein. Wenn der Nutzer seine Aufmerksamkeit und seine Zeit auf ein Angebot verwendet, so möchte er etwas im Gegenzug dafür erhalten. Und zwar etwas, das er ohne das Scannen des QR Codes nicht erhalten würde.

Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Ein Gewinnspiel, Quiz, Spiel, Coupon, Zugang zu exklusiven Inhalten, Geschenken oder auch kostenfreier WLAN-Zugang an einem POS oder in einem Hotel.

3. Weg und Ziel müssen erkennbar sein

Es gibt sicherlich Menschen, die allein durch das Abbilden eines QR Codes so neugierig auf das was sich dahinter verbirgt sind, dass sie den Code scannen. Doch die meisten Menschen insbesondere, wenn sie noch unerfahren mit diesem Instrument sind, möchten bevor sie sich engagieren wissen, was sie erwartet.

Doch leider werden QR Codes oftmals kommentarlos angebracht, was zu sehr niedrigen Nutzungszahlen führt. Derart verwaiste QR Codes verhindern geradezu ihren Einsatz, einerseits weil ihr Mehrwert nicht erkennbar ist, andererseits weil das Wissen, wie ein solcher Code genutzt werden kann, nicht vorhanden ist.

4. QR Codes müssen nicht (so) hässlich sein

Ein QR Code kann bis zu 30 Prozent zerstört sein und ist trotzdem noch lesbar. Dies eröffnet dem Design von QR Codes einige Möglichkeiten und auch wenn diese begrenzt sind, sollten sie genutzt werden.

Heute machen sich immer mehr junge Unternehmen auf, mit dem Design von QR Codes Geld zu verdienen.

Mit Unitag lassen sich in Eigenregie schon recht hübsche Codes erstellen.

5. Mobilen Content ausliefern

QR Codes werden mit Smartphones (in seltenen Fällen auch mal mit einem Tablet) gescannt. Daher verbietet es sich, den Nutzer, der bis hierhin Aufmerksamkeit und Zeit investiert hat, auf Webseiten zu leiten, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind.

Sind keine entsprechenden Seiten vorhanden, müssen sie erstellt werden. Ist dafür kein Budget oder keine Zeit vorhanden, dann läßt man den QR Code besser weg. Weniger ist dann ganz eindeutig mehr.

6. Testen, testen, testen

Wer eine gute User Experience erreichen möchte kommt nicht darum herum, seine Lösung zu testen. Das bedeutet, nicht nur die mobilen Landing-/Webseiten auf möglichst vielen verschiedenen Endgeräten zu testen. Auch sollten die generierten Codes mit den gängigsten Scanner-Apps gecheckt werden.

Es empfiehlt sich, auch wenn man QR Codes einfach selbst und kostenfrei erstellen kann, die Zusammenarbeit mit Experten.

7. Erfolgsmessung

„If you can’t measure it, you can’t manage it.“ Robert S. Kaplan, Professor an der Harvard Business School.

Auch wenn die Nutzung vielleicht erst einmal gering sein wird gilt es, die Kampagnen zu beobachten. Nur so können Verbesserungen vorgenommen werden, Nutzergruppen oder Orte mit der intensivsten Nutzung identifiziert werden.

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