Vodafone Wallet – Kreditkarten hinzufügen so einfach wie bei Apple Pay

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Vodafone Kunden können jetzt auch Kreditkarten in Vodafone Wallet einsetzen, teilte das Mobilfunkunternehmen in einer Pressemeldung am Montag, den 16.11.2015, mit.

Hinter dieser an sich relativ unspektakulären Mitteilung steckt eine echte Innovation. Vodafone hat nicht nur einfach ein weiteres Karten Scheme in seine Wallet integriert, sondern den kompletten Integrationsprozess neu gestaltet.

Der Kunde gibt einfach in der Vodafone Wallet die Daten seiner Kreditkarte ein. Wem das Abtippen zu anstrengend ist, kann – wie bei Apple Pay – die Kartendaten mit der Kamera erfassen. Um beim Beträge über 25€ zu autorisieren, muss noch eine vierstellige PIN festgelegt werden.

Mit einem Sicherheitscheck wird anschließend geprüft, ob es sich wirklich um den Besitzer der Kreditkarte handelt. Der Kunde wird innerhalb der App auf die MasterCard SECURECODE Seite geleitet und kann sich dort verifizieren. Danach geht es zurück in die App, wo die automatische Provisionierung der Karte erfolgt. Drei Minuten später ist das Wallet einsatzbereit und man kann mit dem Smartphone bezahlen.

Weder für den Vodafone Kunden noch für den Händler entstehen beim Bezahlen zusätzliche Kosten gegenüber einer „normalen“ Kreditkarten Transaktion. Jeder Einkauf erscheint einzeln in Kreditkartenabrechnung, als hätte man seine Plastikkarte benutzt. Zusätzlich gibt es noch den digitalen Beleg in der Vodafone Wallet.

Der Dienst steht zunächst den Vodafone Kunden mit einer spanischen Vodafone SIM Karte zur Verfügung. Es können aber schon jetzt Kreditkarten von deutschen Banken hinzugefügt werden. Im Prinzip geht wohl jede Kreditkarte in Euro Währung.

Neben MasterCard können auch VISA Karten hinzugefügt werden. Dabei ist es völlig unerheblich ob die Kreditkarte selber kontaktlos ist oder nicht. Auf dieses Weise können übrigens bis zu fünf verschiedene Karten in der Vodafone Wallet abgelegt werden.

Laut Vodafone sind weitere Länder für den Dienst in Vorbereitung.

Über Rudolf Linsenbarth 91 Artikel
Rudolf Linsenbarth ist Senior Consultant für den Bereich Mobile Payment und NFC bei der COCUS Consulting GmbH. Zuvor war er 11 Jahre im Bankbereich als Senior Technical Specialist bei der TARGO IT Consulting (Crédit Mutuel Bankengruppe). Hier auf mobile zeitgeist schreibt Rudolf Linsenbarth in eigenem Namen . Mehr über Rudolf auf Twitter @Holimuk oder bei XING.

5 Kommentare

  1. Ich sehe jetzt wirklich kein Problem darin, dass es hier ein Limit von 5 Kreditkarten gibt die man gleichzeitig im Wallet haben kann, wer hat denn schon mehr als 5 Kreditkarten???
    Natürlich kann man mit den Karten auch in den USA kontaktlos bezahlen. Was derzeit nur nicht geht ist z.B. eine Dänische Karte ins Wallet zu packen.

    • ich meinte, warum erfolgt grundsätzlich die Begrenzung? welchen Sinn hat dies?
      Sperre aufheben und schon wäre ein evtl. Diskussionspunkt erledigt

      der 2te Punkt – also meine Begründung/Beispiel war ja nur, dass im Wege der Globalisierung (Unternehmenskunden) Firmenkreditkarten heraus geben, ua. auch von ausländischen Gesellschaften.
      [auch wenn dies nicht die Masse an User anspricht]

  2. Die Frage ist doch immer wieder, warum eine Begrenzung auf 5 Karten und warum nur Euro.
    Wer viel (auch im Ausland) unterwegs ist, möchte ja evtl. in USD o.ä. die Rechnung begleichen usw.

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