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Sparkassen und ihre erste Interpretation von mobile Payments – die Geldkarte mit NFC Chip

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Ich bin sehr gespannt ob es ein Erfolg wird: Die deutschen Sparkassen haben zu Beginn des Jahres ihre Interpretation des mobile Payments vorgestellt .

Die Karte als Träger und technisch auf Basis der Geldkarte können norddeutsche Sparkassenkunden, deren Girokarte in den kommenden Wochen turnusgemäß ausgetauscht werden, in einem Pilotprojekt bei ausgesuchten Händlern die neueste Paymentmethode der Sparkassen testen.

Wer ist dabei?

Wie zu hören ist, sollen im Piloten neben dem Buchhändler Thalia, der Süßwarenkette Hussel, den Textilhäuser von Appelrath-Cüpper auch Douglas, Edeka und Esso dabei sein.

Wie funktioniert es?

Kunden müssen ihre neue NFC Geldkarte vor dem Einsatz mit Geld befüllen. Das erinnert an die „alte“ und bisher wenig erfolgreiche Geldkarte und funktioniert grundsätzlich auch weiterhin genauso. Gefüllt werden kann die virtuelle Wallet auf der Karte an Ladeterminals im Handel, bei Banken und Sparkassen und auch im Internet. Eine automatische Aufladung oder eine mobile Transaktion zu Gunsten der eigenen Geldkarte per Smartphone sind zunächst nicht vorgesehen, aber sicher Teil der Zukunftsperspektive.

Im Handel selber kann der Kunde dann Einkäufe bis zum Warenwert von 20 Euro mit der neuen Technik bezahlen. Dies dann aber schnell und einfach berührungslos und ohne PIN Eingabe im Händlerterminal. Die Terminals auf Händlerseite selber erinnern zunächst auch weiter an die bisherigen Geräte. In Zukunft sollen aber auf Händlerseite Smartphones als Terminalersatz (Square und iZettle lassen grüßen) zum Einsatz kommen können.

Was gefällt mir daran?

Mir gefällt der Gedanke kontaktlos und ohne PIN-Eingabe schnell und einfach zahlen zu können. Und dies sicher auch vermehrt an Self-Service Kassen wie wir sie zum Beispiel von Ikea kennen. Auch die Beschränkung auf die Kleinstbeträge mag aus Sicherheitsgründen vor allem für den Anfang sinnvoll sein. Allerdings erscheint mir die Wahrscheinlichkeit unter 20 Euro zu liegen bei der Auswahl der bisher teilnehmenden Händler eher gering.

Zudem gefällt mir der Gedanke, dass alle Sparkassenkunden über kurz oder lang mit ihrer Girocard über die Möglichkeit der Nutzung verfügen ohne etwas tun zu müssen.

Was fehlt mir in diesem Ansatz?

Fehlen tut mir definitiv die echte mobile Variante für den Kunden. Diese könnte aus meiner Sicht an verschiedenen Stellen zum Einsatz kommen:

Fazit:

Alles in allem ein begrüßenswerter Vorstoß der Sparkassen mit viel Potential für Erweiterungen. Ich bin sehr gespannt auf die Akzeptanz und freue mich, wenn ich dann in Zukunft auch einmal eine neue Girocard mit einem Geldkarten-NFC Chip erhalte und das Verfahren im echten Einsatz testen kann.

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