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Krankenhaus digital? Diese Herausforderungen bestehen für ein Smart Hospital

Foto: pixabay, rawpixel

„Digitales Krankenhaus! – Analog geplant?“

Die Digitalisierung ist überall präsent und macht auch nicht vor dem Gesundheitswesen halt. Die Strukturen und Abläufe in Krankenhäusern sind oft noch statisch und papierbasiert. Hier fehlt es nicht mehr an Visionen zum „Digitalen Krankenhaus“, vielmehr fehlen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung. Wie geht man als Krankenhaus mit den sich verändernden Strukturen um? Wie plant man digitale Klinikprozesse, und vor allem: Wie kann ein Krankenhaus diese erfolgreich umsetzen?

Diese Fragen waren Thema des ersten Expert Days „Digitales Krankenhaus! – Analog geplant?“, der am 7. Februar in Hamburg stattfand. Veranstaltet wurde das Event von der Managementberatung UNITY, in Kooperation mit der Hochschule Fresenius und BMC Nord. Svenja Skrzipale, Senior Beraterin bei UNITY, führte zusammen mit Prof. Dr. Philipp Walther, Studiendekan Gesundheitsökonomie der Hochschule Fresenius, die Teilnehmer durch das Programm.

In ihrem Vortrag zeigte Svenja Skrzipale die zentralen Herausforderungen der Digitalisierung auf dem Weg zum Smart Hospital auf. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierungsprojekten muss im Vorfeld der Fokus auf eine Digitale Strategie gelegt werden und nicht auf einzelne Technologien. Diese müssen anschließend für die Implementierung, wie beim Internet of Things, alle miteinander vernetzt werden, um das volle Potenzial auszuschöpfen und letztendlich einen Mehrwert für Patienten und Personal zu entfalten. Dass aber gerade bei der Krankenhaus-Bauplanung die Planung selbst dringend umstrukturiert werden muss, verdeutlichte Przemyslav Jendrus, Geschäftsführer bei der conspecton GmbH & Co. KG.

Dort findet die ganze Dokumentation papierbasiert statt, obwohl bereits viele Cloud-Möglichkeiten existieren. Dimitri Kats, Geschäftsführer bei der BPS Planung GmbH, erläuterte den Teilnehmern, wie eine digitalisierte Krankenhausplanung durch Building Information Modeling (BIM) erfolgen kann. Durch die Abbildung einzelner Ebenen können Flächen vorher analysiert und dargestellt werden. Dies ermöglicht der Projektsteuerung eine ganzheitliche Betrachtung und eine optimale Kostenkontrolle. Dass die BIM-Planung im Krankenhausbau bereits von hoher Relevanz ist, verdeutlichte Ralf Mosler, Leader BIM Transformation bei der Autodesk GmbH, anhand weltweiter Anwendungsquoten.

Anhand konkreter Projektbeispiele konnte man einen guten Eindruck davon gewinnen, wie BIM in Planung und Betrieb angewendet wird. Die Referenten lieferten viele Impulse zum digitalen Krankenhaus und regten zu lebhaften Diskussionen unter den Teilnehmern an. Dies – gepaart mit der durchweg positiven Resonanz des Events – signalisiert den Erfolg des Expert Days. Das anschließende Get-Together nutzten die Teilnehmer gerne für einen weiteren Austausch zum digitalen Krankenhaus.

Quelle: UNITY AG: „Digitales Krankenhaus! – Analog geplant?“

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