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Dipl.-Ing. Nikolas Zimmermann: „Der Fokus liegt auf dem Engineering der Zukunft“

Trends wie KI, digitale Zwillinge und Flexibilisierung von Prozessen verändern die Arbeitsweise nachhaltig. Das Fraunhofer IAO bietet Industrieunternehmen einen neuen Innovationsverbund. Im Interview mit mz erklärt Dipl.-Ing. Nikolas Zimmermann, was es damit auf sich hat.Trends wie KI, digitale Zwillinge und Flexibilisierung von Prozessen verändern die Arbeitsweise nachhaltig. Das Fraunhofer IAO bietet Industrieunternehmen einen neuen Innovationsverbund. Im Interview mit mz erklärt Dipl.-Ing. Nikolas Zimmermann, was es damit auf sich hat.

Quelle: Fraunhofer IAO

Trends wie Künstliche Intelligenz (KI), digitale Zwillinge und Flexibilisierung von Prozessen verändern die Arbeitsweise von Konstrukteuren und Produktentwicklern nachhaltig. Praxisnahe Methoden, Werkzeuge und den branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch zur digitalen Produktentwicklung bietet das Fraunhofer IAO Industrieunternehmen mit dem neuen Innovationsverbund »Future Engineering Network«. Im Interview mit mobile zeitgeist erklärt Dipl.-Ing. Nikolas Zimmermann, Digital Engineering beim Fraunhofer IAO, was es mit dem Innovationsverbund auf sich hat und welche Ziele dieser verfolgt.

mz: Was genau ist das “Future Engineering Network”, wie ist es entstanden und worauf fokussiert der Innovationsverbund?

Das “Future Engineering Network” haben wir am Fraunhofer IAO ins Leben gerufen, weil wir in Industrieprojekten immer wieder den Bedarf nach einer Austauschmöglichkeit für Unternehmen verspürt haben. Im Innovationsverbund schaffen wir Raum zum kreativen Denken außerhalb des operativen Geschäfts. Der Fokus liegt dabei auf einer Vision für das Engineering der Zukunft, die aktuelle und zukünftige Technologien sowie organisatorische Ansätze berücksichtigt. Entscheidend ist dabei für uns der individuelle Know-how-Transfer aller Partnerunternehmen. Dieser reicht je nach gewählter Partnerschaft bis hin zu einer individuellen Roadmap mit ersten ausgewählten und priorisierten Projekten.

Produktentwicklung verändert sich ständig und stellt Unternehmen vor großen Herausforderungen

mz: Können Sie ein Beispiel nennen, wie die Produktentwicklung im Zuge der digitalen Transformation nachhaltig verändert wird?

Beispiele, wie sich die Produktentwicklung verändern kann sind vielfältig, zahlreiche aktuelle Herausforderungen können bereits jetzt durch durchgängige digitale Prozesse und weniger System- bzw. Medienbrüche gemeistert werden. Ganz konkret haben wir in einem Forschungsprojekt eine Form der kontextbasierten Informationsbereitstellung realisiert, das führte zu einer massiven Zeitersparnis in der täglichen Arbeit. Im Verbund wollen wir noch einen Schritt weitergehen und auch Einflüssen und Chancen durch Künstliche Intelligenz, mobile work oder Ansätzen wie Crowd Engineering nachgehen.

mz: Mit Future Engineering beschreiben sie eine gemeinsame Vision der Produktentwicklung der Zukunft. Was sind die Ziele?

Ich denke, jedes Unternehmen beziehungsweise seine Mitarbeiter haben bereits eine Vorstellung wie die Produktentwicklung der Zukunft funktionieren könnte. Wir wollen im Innovationsverbund den Raum schaffen gemeinsam mit anderen Firmen eine Vision zu entwickeln, die als Leitbild dient. Dabei soll der Blick aufs große Ganze im Vordergrund stehen – das ermöglicht eine sinnvolle Vorgehensweise die im Anschluss auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten wird. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren dabei auch von aktuellen Ergebnissen aus unseren Forschungsprojekten und können bei uns im Digital Engineering Lab Proof of Concept Aufbauten realisieren.

Am 09. Juli laden wir interessierte Unternehmen herzlich zur kostenlosen Auftaktveranstaltung des “Future Engineering Network” ein, um sich über die Vorteile einer Teilnahme im Verbund zu informieren.

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mz: Vielen Dank für das Interview.

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