Interactive Print verbindet Katalog und Mobile Shop

Interactive print

Der Sportfachhändler SportScheck hat seine Shopping-App geupdated und kompatibel zu seinem neuen Interactive Print Katalog gemacht. Die Kombination aus Interactive Print Katalog und Smartphone soll die Verknüpfung zwischen offline blättern und online shoppen auf eine neue Ebene bringen. Mit der neuen Technologie kann der Kunde noch müheloser Produkte aus den 30.000 umfassendem Sportartikelsortiment von SportScheck bestellen.

Der Nutzer blättert dabei den Katalog durch und fotografiert die Seiten mit seinen favorisierten Artikeln ab. Dieser Zustand an sich ist tendenziell keine revolutionäre Neuerung. Jedoch werden die Artikel nicht anhand von QR Codes, sondern durch eine intelligente Bilderkennung erkannt und zugeordnet. Die App erkennt dabei also vollautomatisch die abgebildeten Produkte und zeigt sie in einer übersichtlichen Darstellung an. Von dieser Übersicht können, wenn gewünscht, alle oder nur bestimmte Artikel in den Warenkorb verschoben und eingekauft werden.

Die einzige Voraussetzung für dieses bequeme und innovative Shoppingerlebnis ist die kostenlose Installation der SportScheck Shopping-App auf einem Smartphone aus dem Hause Apple oder einem Android Endgerät. Katalogseitig ist der Sommerkatalog 2012, sowie alle folgenden, kompatibel mit Interactive Print.

Die Technologie der Bilderkennung entwickelte das Unternehmen kooaba aus Zürich. Die technische Umsetzung der App hingegen erfolgte durch das Team der OSecom Plattform beheimatet beim IT-Dienstleister Group Technology Partner der Otto Group.

Meiner Meinung nach geht SportScheck hier in kleinen aber sehr konsequenten Schritten in Richtung M-Commerce. Die Shopping-App unterstützt an vielen Ecken den Nutzer und versucht im Vergleich zu vielen anderen einen sinnvollen Mehrwert zu schaffen. Fakt ist es kommt immer mehr Bewegung in innovative App-Features, auch fernab von SportScheck, die den Nutzer in alltäglichen Abläufen unterstützen und einen definierten Mehrwert bieten. Es bleibt zu hoffen dass die allgemein teils gefühlte Welle der Featuritis allmählich abflacht und die Konzentration eher in Richtung von wirklich unterstützenden anstatt „nur coolen“ Features geht.

Über den Autor: Christoffer Tews studiert zurzeit den Master im Fach E-Commerce an der Fachhochschule Wedel. Mit einem abgeschlossenen Bachelor of Science im Fach Medieninformatik arbeitet er momentan als Werkstudent bei der Otto Group im Bereich M-Commerce & Produktmanagement.

2 Kommentare

  1. Ich denke das kommt immer auf die Sichtweise und auf den Content drauf an. Wenn es sich um allgemeingültigeren Content handelt, also nicht um ein Sortiment eines gewissen Anbieters, dann würde ich dort zustimmen. Aber als SportScheck Kunde nutze ich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit auch die SportScheck App, da es ja hier noch mehr Vorteile gibt als nur den Interactive Print (z.B. direkte Bestellstrecke etc.). Aus Sicht des Unternehmens ist es denke ich auch evtl. mit weniger Aufwand verbunden die Kooaba Lösung zu wählen.

    Deshalb würde ich grundsätzlich sagen das es als Shopbetreiber der richtige Weg ist um den Kunden einen passenden Mehrwert im Kontext der Gesamt-App zu bieten. Und einen allgemeingültigen QR-Reader in z.B. die SportScheck App einzubauen um damit evtl. auch andere Produkte außerhalb von SportScheck zu scannen macht denke ich in meinen Augen keinen Sinn, weder aus Unternehmenssicht noch aus Kundensicht. Denn dafür haben denke ich die meisten User schon eine „neutrale“ App installiert.

    LG,
    Christoffer

  2. sehr gute Idee und aus Usersicht nett, dass man direkt die Fotos „scannen“ kann. Aber man braucht dafür erst wieder eine proprietäre App – und wenn man die schon braucht, dann würd ich es sinnvoller finden das mit den derzeit schon relativ weit verbreiteten QR-Codes zu machen. Weil einen QR-Reader besitzt der User vielleicht schon, bzw. könnte ihn wenigstens auch für andere Anwendungen verwenden als diesen spezielle kooaba Reader hier. Wie seht ihr das, kooaba vs QR ?
    ciao Markus

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