Büro 4.0: Wie realisiert man die Arbeitsumgebung der Zukunft?

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Das intelligente Büro: Science Fiction oder nahe Zukunft?

Wie wäre es in einem Büro zu arbeiten, das sich individuell an Personen und deren Aufgaben anpasst? Das Fraunhofer hat eine Befragung gestartet, die bei den Büronutzenden Wunsch-Eigenschaften einer intelligenten Arbeitsumgebung der Zukunft ermittelt. Die Online-Umfrage läuft noch bis zum 30. September 2019.

Schon heute messen viele Menschen ihre zurückgelegten Schritte, vergleichen ihre Fitnessdaten mit den Daten anderer oder kontrollieren ihren Herzschlag mit einer Smartwatch am Handgelenk. In den eigenen vier Wänden dimmen digitale Assistenten das Licht oder spielen den neusten Hit der Lieblingsband ab. Privat erleichtern uns Sensoren und digitale Helferlein an vielen Stellen also schon den Alltag. Wie sieht es aber im Büro aus?

Womit fühle ich mich wohl? Vom Durchschnittswert zur individuellen Anpassung

Mit Sensoren im Raum und am Körper wäre es theoretisch möglich, Arbeitsplätze zu schaffen, die sich laufend an den jeweiligen Nutzenden und dessen aktuelle Tätigkeit anpassen. Erkenntnisse aus der Umweltpsychologie zeigen beispielsweise, dass Menschen bei kreativen Tätigkeiten bessere Ergebnisse erzielen, wenn der Raum überdurchschnittlich warm ist. Tätigkeiten, bei denen man sehr fokussiert und genau sein muss, sollten hingegen in einem kühleren Raum stattfinden. Jedoch sind diese Werte immer nur Durchschnittswerte von Gruppen und jeder Mensch empfindet Umgebungsfaktoren anders, wie allein durch das Beispiel Temperatur deutlich wird. Während sich manche Menschen tendenziell bei Wärme wohler fühlen, weil sie schnell frieren, kommt anderen die gleiche Temperatur fast schon »tropisch« vor.

Sensoren und intelligente ermöglichen künftig noch viel mehr. Zum Beispiel könnte der Arbeitsplatz erkennen, ob eine Person konzentriert arbeiten muss und entsprechend das stumm schalten sowie die Temperatur und Helligkeit der Aufgabe anpassen. Mit ihrer Befragung zu intelligenten Büros, die Teil des Forschungsprojekts »Office 21®« ist, hat das Forschungsteam des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und IAO mehrere Thesen aufgestellt, wie eine smarte Arbeitsumgebung den Menschen künftig unterstützen könnte.

Immobilienverantwortliche und Büronutzende sind gefragt

Mit der Befragung möchten die Forschenden direkt von der Zielgruppe erfahren, welche Merkmale eines intelligenten Büros sie begeistern und welche Aspekte sie ablehnen würden. Angesprochen sind sowohl Büronutzende als auch Immobilienverantwortliche, d. h. Personen, die beispielsweise als Facility-Manager, Asset-Manager, Gebäudeverwalter, Investor o. ä. tätig sind. Teilnehmende erhalten nach Auswertung der Befragung auf Wunsch eine kurze Ergebniszusammenfassung. Die Befragung läuft bis zum 30. September 2019.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, Juliane Segedi: Das intelligente Büro: Science Fiction oder nahe Zukunft?

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