Ikea verpasst die Mobile Commerce Chance

Ikea Mobile Commerce

Wie konnte das passieren? Ikea ist doch bekannt für seine innovativen Umsetzungen im Mobile Commerce und in der Omnichannel Verflechtung. Und Everywhere Commerce gehört in Deutschland nicht dazu?

Gerade erst war zu lesen, dass Nutzer des Ikea Katalogs Artikel direkt per Smartphone scannen können, um einen Einkaufszettel zu erstellen. Diese Liste kann dann entweder im Online Shop (zum Einkaufswagen hinzufügen) oder im stationären Ikea Geschäft (Verfügbarkeit im nahegelegenen Store) weiterverwendet werden. Ein schönes Zusammenspiel von Online, Offline und Mobile – man kann es auch Omnichannel nennen.

Auch Augmented Reality nutzt Ikea nicht erst seit 2014 mithilfe seiner Kataloge: Möbelstücke im Katalog können gescannt werden und dann virtuell im eigenen Wohnzimmer angezeigt werden – das erleichtert so manche Kaufentscheidung. Eine spielerische Nutzung von Mobile Tech, um den Kaufprozess zu verbessern.

In Frankreich können Ikea Kunden bald per Instore-Navigation ihre Wunschprodukte finden, mittels einer App gleich selber scannen (Self-Scanning), um dann an der Kasse nur noch einen QR-Code aus der App für die gesamte Liste der Artikel im Einkaufswagen zu präsentieren und zu bezahlen. So sollen die oftmals furchtbar langen Schlangen an den Kassen gekürzt werden. Dann braucht der Kunde die 70 Teile seiner neuen Küche nicht mehr alle von der Kassiererin scannen lassen.

Kein Interesse an Everywhere-Commerce bei Ikea? Verpasste Chance.

Über Maike Strudthoff 95 Artikel
Maike Strudthoff unterstützt Unternehmen Innovation neu zu denken, schneller zu agieren und sich konsequent auf den Nutzer-Kunden auszurichten. Ihr Schwerpunkt liegt auf digitalen Services sowie Commerce & Payment 4.0. Sie unterstützt seit über 8 Jahren Unternehmen in Europa, die Zukunft der Digitalisierung zu antizipieren und für sich zu gestalten – nahe am Kunden und mit schlanken Methoden (Design Thinking, Co-Creation, Lean Principles, …). Als Gründerin des JumpNext Netzwerks verbindet Maike Strudthoff Menschen mit unterschiedlichsten Perspektiven, um Inspiration für Neues entstehen zu lassen. Sie beobachtet und analysiert Innovationen und disruptive Unternehmen rund um die Welt. Sie trägt die Erkenntnisse in Workshops und Keynote Vorträgen weiter. Regelmäßig veröffentlicht sie Beiträge über Mobile Payment in Online und Offline Medien sowie Buchbeiträgen. Digitale Innovation ist nicht nur ihre Arbeit, sondern auch ihre persönliche Leidenschaft. Zuvor hat Maike Strudthoff 12 Jahre für eine führende Unternehmensberatung, in einer internationalen Bankgruppe sowie in einem Startup in London gearbeitet. Mehr über Maike auf XING, ihrer Website oder per Mail

5 Kommentare

  1. Ich find Ikea sollte sich darauf einlassen, denn Mobile Shopping mit dem Smartphone funktioniert im Prinzip echt einfach. Daher wäre es toll wenn auch Ikea sowas für Kunden anbieten würde. Würde denen ja auch gut dunn was die Bezahlung angeht.

  2. Einkaufen mit QR-Codes wurde schon erfolgreich von Paypal getestet. Mit einer entsprechenden Partnerschaft könnte Ikea sicher den einen oder anderen Euro mehr verdienen. Paypal nutzt die Technik von enjoyQR, die es einem Anwender echt leicht macht (ich spreche da aus persönlicher Erfahrung da ich die QRShopping Methode bereits ab und zu aktiv nutzte).

    Mobile Shopping mit dem Smartphone funktioniert im Prinzip echt einfach. Daher wäre es toll wenn auch Ikea sowas für Kunden anbieten würde.

  3. Wer einmal im Online-Shop von IKEA bestellt hat, der weiß, dass der Möbelhändler vielleicht witzige Werbe-Ideen für Omnichannel hat, das Internet aber einfach nicht als POS versteht. Bezahlung nur per Nachnahme möglich? Keine direkte Bestellbestätigung? Nach Tagen dann eine Mail, dass das Produkt tatsächlich lieferbar sei und nun der Kaufvertrag gelte? Das alles ist Realität beim IKEA-Online-Shop. Mal ganz zu schweigen davon, dass z.B. die simple, so beliebte Spülbürste mit Saugnapf einfach nicht bestellt werden kann…

    Fazit: Nachholbedarf!

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