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Google sagt dem Wurstfinger Effekt den Kampf an

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Erst kürzlich hatten wir darüber berichtet, dass Goldspot Media, ein Mobile Ad Network aus Sunnyvale in Kalifornien, im Rahmen seines “Fat-Finger-Report” heraus gefunden hat, dass ein großer Teil der mobilen Banner versehentlich geklickt werden. Auf Gut-Deutsch nennen wir das den „Wurstfinger Effekt“.

Was sich zunächst recht lustig anhört ist tatsächlich für fast alle Beteiligten eine kleine Katastrophe. Der Nutzer wird verärgert, da er ohne es zu wollen auf einer Webseite/Landing Page landet, auf die er gar nicht wollte, Zeit und schlimmstenfalls auch Geld verschwendet hat. Der Werbungtreibende wird in dieser negativen Stimmung wahr genommen, was nicht unbedingt positiv auf seinen Markenwert einzahlt.

Der Publisher und die beteiligten Agenturen mögen sich noch über die Klicks freuen, doch auch für sie ist absehbar, wann dieser Effekt dafür sorgen wird, dass auch für sie negative Auswirkungen entstehen.

Google tritt nun an, diese versehentlichen Klicks auf Banner vermeiden zu helfen, sozusagen ein „Double-Opt-In“ für Banner Ads. Klickt der Nutzer auf ein Banner, so muss er noch einmal bestätigen, dass er wirklich auf die Seite des Werbenden möchte. Dies geschieht innerhalb des Banners und nicht durch ein Pop-Up.

Ein wichtiger Schritt, um Nutzer zukünftig „pfleglicher“ zu behandeln. Tragisch nur für diejenigen, die absichtlich die Inhalte für mobile Endgeräte so konzipieren, dass die versehentlichen Klicks geradezu provoziert werden.

Es bleibt für die werbetreibenden Unternehmen zu hoffen, dass die Nutzer diesen einen Klick mehr begrüßen und sich trotzdem auf die Seiten der werbenden Firmen weiter leiten lassen. Denn Mobile Advertising ist ein unerlässlicher Bestandteil vieler Finanzierungsmodelle und wird dringend für die Entwicklung mobiler Services benötigt.

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