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From France: Ideen wie NFC das Leben bereichern kann

Man stelle sich eine riesige Schnitzeljagd vor, quer durch die große Stadt. Es gilt bestimmte Orte zu finden, an denen ein NFC-Tag gescannt werden muss, um einen Punkt der Schnitzeljagd abzuhaken. Ein Start-Up namens NFCity organisiert diese Events und bietet sie als Paket an. Könnte man sich auch für Marketing Events à la Foursquare und Rossmann vorstellen?

In einem Shopping Center kann man die Welt um sich herum entdecken, wenn ein NFC-Tag gescannt wird. Der genaue Aufenthaltsort wird über diesen erkannt und mit der Indoor-Navigation erreicht man auf dem kürzesten Weg das ausgewählte Geschäft oder Café. Ein Start-Up hat die App NFC IPS dafür entwickelt. Hat Google auch schon im Angebot, aber nicht mit lokalen Offline Elementen. Die App von IDEVMOB verfolgt dieses Ziel.

Die besten Ideen kommen manchmal von Start-Ups, manchmal sind es Studentengruppen, Einzelgänger, Junge oder Ältere, oder auch große Unternehmen. Orange in Frankreich hat die Frage gestellt, was sich mit NFC alles verbessern lässt. Das größte französische Mobilfunkunternehmen hat dafür im Sinne des Open Innovation Ansatzes einen Wettbewerb ausgelobt.

Beworben haben sich 220 Teilnehmer, ausgewählt wurden 20 Projekte, die am 11. Juni in den Orange Labs in Paris vorgestellt wurden. Interessant war die Vielfalt der Teilnehmer, von jung bis alt, von klein bis groß. Vielleicht kann man sich an der einen oder anderen Idee inspirieren?

Gewinner: NFCArena

Gewonnen hat den mit 25.000 EUR dotierten ersten Preis „NFCArena“ für eine Spiele-Anwendung. In dem Gesellschaftsspiel, welches klassisch auf einem Tisch aufgebaut wird, werden die Figuren und Spielkarten via NFC personalisiert und interaktiv gesteuert. Eine gelungene Verbindung von Offline und Online.

Besonders hat mir auch die Idee des Parkplatz-Teilens gefallen. Über eine mobile Plattform können private Parkplätze in bestimmten Zeitfenstern weitervermietet werden. Wenn ich beispielsweise eine Woche im Urlaub bin, kann ich meinen Firmenstellplatz zu Geld machen. Der Zugangsschlüssel wird auf das Handy des Mieters übertragen, der per NFC die Türen und Tore öffnet. Der Parkplatzmangel in einer Großstadt wie Paris kann damit verringert werden, denn durchschnittlich sucht der Pariser 24 Minuten, um einen Parkplatz zu finden. Mit MobyPark soll das in Zukunft schneller gehen.

Viel Erfolg kann man den neuen Ideen zur Nutzung von NFC nur wünschen. Auch damit die Technologie mit mehr Nutzungsszenarien assoziiert wird, als immer nur Payment.

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