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Enterprise Apps testen: Mitarbeiter einbinden lohnt sich

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Enterprise Apps und Enterprise App Stores zählen zu den IT-Trends des Jahres.

Den mit der Entwicklung einhergehenden Herausforderungen hinsichtlich Erwartungshaltung, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität kann durch die Einbindung der eigenen Mitarbeiter effizient und zielführend begegnet werden: Die Mitarbeiter kennen die Geschäftslogik, sind mit den bestehenden Prozessen vertraut und wissen genau, welche Tools ihnen die Arbeit erleichtern würden.

Anwendungen können so den tatsächlichen Wünschen und Erfordernissen entsprechend entwickelt und Feedback zu Usability frühzeitig eingeholt werden. Die Mitarbeiter können die Anwendungen zudem auf den Geräten testen, die sie tatsächlich verwenden. Im Fall von BYOD kann so die Kompatibilität mit einer möglichst großen Vielfalt an Geräten und Betriebssystemkombinationen sichergestellt werden. Die Möglichkeit zur Mitbestimmung leistet darüber hinaus eine wichtige Grundlage für die breite Akzeptanz von neuen Unternehmenslösungen und letztlich der Gesamtzufriedenheit.

Besonders sinnvoll ist die Einbindung der eigenen Mitarbeiter bei Apps, die nicht einfach nur Programme der stationären Rechner mobil verfügbar machen, sondern komplett neue Abläufe und Prozess schaffen, für die beispielsweise Handyfunktionen wie Kamera oder GPS-Tracking erforderlich sind. Einen besonderen Mehrwert bieten die Mitarbeiter darüber hinaus als Tester für Anwendungen, die sensible Unternehmensinternas beinhalten oder für die ein sehr spezifisches Fach- bzw. Produktwissen zum Verständnis benötigt wird. Das führt zu praxisnahen und detaillierten Testergebnissen.

Während der frühen Entwicklungsphase ist allerdings darüber nachzudenken, lediglich Schüsselmitarbeiter einzubeziehen, um etwaige Vorbehalte aufgrund starker Fehlerhaftigkeit gar nicht erst zu wecken. Später kann der Kreis der Beteiligten ausgeweitet werden. Gerade bei der funktionalen Fehlersuche empfiehlt es sich zudem, die Testgruppe um erfahrene externe Tester zu erweitern, die nochmals einen anderen Blick bei der Suche nach Fehlern mitbringen.

Einige unserer Kunden aus Branchen wie Telekommunikation, Automotive oder Konsumgüter haben unseren hierfür entwickelten Ansatz Bring-your-own-Crowd ™ bereits genutzt und positive Bilanz gezogen. Auch von Seiten der Mitarbeiter wurde die Möglichkeit zur Mitbestimmung und Einflussnahme sehr geschätzt. Es zeigte sich aber auch, wie wichtig es ist, vorab ein Regelwerk über Ablauf und Teilnahmebedingungen festzulegen. Soll das Testen während der regulären Arbeitszeit stattfinden, so müssen Aufgaben entsprechend umverteilt werden, um eine Zusatzbelastung zu vermeiden. Sollen die Mitarbeiter in ihrer Freizeit testen, so müssen sie wie andere Crowdtester entsprechend entlohnt werden oder eine andere Art der Kompensation erhalten.

Wichtig ist zudem die Freiwilligkeit: Wenn Mitarbeiter nicht am Test teilnehmen wollen, dann ist es nicht ratsam sie zum Testen zu verpflichten, da die Aufgaben dann eher oberflächlich erledigt werden. Besser ist es, Anreize für die Teilnahme zu schaffen – beispielsweise über die Verlosung von Gutscheinen oder Preisen. Denn für die Qualität der Ergebnisse ist die Motivation der Mitarbeiter maßgeblich.

Unsere Empfehlungen für die Entwicklung von Enterprise Apps haben wir nochmals in einem Whitepaper zusammengestellt, das von Interessenten bei uns angefordert oder hier herunter geladen werden kann:  Whitepaper_Enterprise App Testing_DE

Über den Autor: Philipp Benkler ist Geschäftsführer des Crowdtesting-Anbieter Testbirds. Er hat den Elitenetzwerk-Studiengang „Finanz- und Informationsmanagement“ an der Universität Augsburg und der TU München absolviert. Benkler hat umfassende Erfahrungen im Enterprise Umfeld sowie als selbstständiger Entwickler.

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