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Volkswagen: 3D Datenbrille in der Werklogistik

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Nach dem großen Hype um Google Glass im Privatkundensegment trat Anfang dieses Jahres weitestgehend Ruhe ein. Google zog das seine 3D Datenbrille aus diesem Markt zurück und konzentrierte sich auf Einsatzgebiete im B2B-Umfeld.

Im Februar hatten wir bereits berichtet, dass DHL einen Piloten zur Nutzung von Datenbrillen in Lager und Logistik aufgesetzt hatte. Im März begann dann auch VW mit den ersten Tests.

Nun, nach dem mehrmonatigen Pilotbetrieb, ist man bei VW soweit, die getesteten Datenbrillen in den Regelbetrieb zu überführen.

Die Vorteile der Datenbrille liegen auf der Hand: Der Nutzer erhält in seinem Sichtfeld der Brille automatisch alle notwendigen Informationen wie den Entnahmeplatz oder die Teilenummer eingeblendet. Dabei ermöglichen Touch- oder Sprachbedienung eine möglichst einfache Handhabung. Grundsätzlich hat der Mitarbeiter während der Arbeit also beide Hände frei. Die Kamera der Brille dient zudem als Barcode-Scanner. Hierbei werden richtige Barcodes und Entnahmen in grün dargestellt – und falsch entnommene Teile rot eingefärbt.


Der Einsatz der Datenbrille erfolgt auf freiwilliger Basis, damit die Mitarbeiter sukzessive an die neue Technologie herangeführt werden. Aktuell arbeiten 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen mit der Datenbrille. Aufgrund der positiven Erfahrung ist geplant, die Datenbrille auch in weiteren Bereichen, Werken und Marken einzusetzen.

Betriebsrat Mario Kurznack-Bodner: „Der Nutzen von neuer Technik wie den Datenbrillen lässt sich nur dann vernünftig bewerten, wenn wir sie auch im Serieneinsatz checken. Dabei gehen die Kolleginnen und Kollegen unvoreingenommen an die Sache. Neben Kriterien wie Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist es dem Betriebsrat wichtig, dass die Erfahrungen der Beschäftigten aufgenommen werden und dann auch in den Arbeitsalltag einfließen.“

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