Mobile Payment: Zugpferd Host Card Emulation?

smartphone bezahlen

Mobile Payment im stationären Handel kommt nicht richtig in Fahrt. Die Gründe sind vielfältig, in erster Linie fehlt im Mobile Payment Markt der Kundennutzen. Erschwerend kommt dazu, dass Deutschland ein von Bargeld geprägtes Land ist und man anderen Zahlungsarten eher skeptisch gegenüber steht. Nicht zuletzt fragmentieren die vielen Lösungsanbieter mit ihren Lösungen den Mobile Payment Markt stark. Während die einen auf Bezahl-Apps setzen, die mal auf der Basis von Transaktionsnummern funktionieren und mal mit dem QR-Code arbeiten, setzen die Mobilfunkanbieter vor allem auf NFC als Technologie.

Endlose Geschichte Mobile Payment

Alle Lösungen sind untereinander inkompatibel, was zur völligen Verwirrung seitens der Anwender führt. Dabei gibt es mit NFC einen Standard der – mit Ausnahme von Apple – von allen Plattformen und einer Vielzahl von Smartphones unterstütz wird. NFC ermöglicht kontaktloses Bezahlen und kommt auch bei Kreditkarten zum Einsatz. Im Handel gibt es knapp 35.000 Akzeptanzstellen die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Verglichen mit über 720.000 aktiven EC-Karten Terminals ist das noch nicht viel, aber mehr als die anderen Lösungen zu bieten haben. Wäre da nicht der Eiertanz um das Secure Element.

Das Secure Element – die Bremse bei NFC

Um das kontaktlose Zahlen mit dem Smartphone über NFC zu ermöglichen bedarf zusätzlich immer das sogenannte Secure Element. Das Secure Element ist ein kleiner, besonders geschützter Bereich auf der SIM-Karte, der für den notwendigen Sicherheitslevel bei Zahlungen zuständig ist. Zwar kann das Secure Element direkt auf dem Gerät oder auf einer speziellen SD-Karte abgelegt sein, die SIM-Karte ist jedoch die am weitesten verbreitete Variante. Hoheit auf diese SIM-Karte haben die Mobilfunkprovider. Auf dem Secure Element können Anbieter von Debit- und Kredit-Karten, Couponing- und Loyalty-Programmen, die erforderlichen Daten verschlüsselt ablegen.

Über Maik Klotz 23 Artikel
Maik Klotz ist Head of New Business bei einem der größten Software Anbieter in Deutschland mit Schwerpunkt auf mobile Apps im Bereich Finanzen. Seine Stationen sind vielfältig: Produktmanager, Business Development Manager, Design Strategist und CEO. Maik Klotz ist ein Produktmensch, mit Fokus auf den Anwender.

1 Trackback / Pingback

  1. Mobile Payment: Yapital gibt auf – Wer ist der nächste? | mobile zeitgeist

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


Ich bestätige, dass die hier von mir eingegebenen persönlichen Daten in der von mobile zeitgeist genutzten Datenbank bis auf Widerruf gespeichert werden dürfen.